alleinerziehend, Familie

Sind alleinerziehende Väter privilegiert?

Vater allein mit Kind am Strand.


Sind alleinerziehende Väter privilegiert? Diese Frage stellt sich mir anlässlich eines Gesprächs, das ich vor kurzem mit einem getrennt lebenden Vater führte. „Eigentlich hat sich der Alltag gut eingependelt“, erzählt er mir: „Die Kinder kommen am Wochenende gern zu mir, ich habe unter der Woche abends Zeit für mich und mein Chef hat nichts dagegen, wenn ich mal einen Tag frei nehme, wenn eines der Kinder krank ist. Klingt gut, oder? Wie geht es seiner Ex-Frau?

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Familie, Gesellschaft

Tiefkühlfisch, Politik und gleiche Chancen: Meine Gedanken zum Muttertag 2023

Mittagessen (Fisch, Spinat und Kartoffelpüree) auf Holztisch.

Letztes Wochenende lud ich mich selbst zum Essen ein. Meine zwei Söhne gut betreut von ihrem Papa. Schön, oder? Sich als Mama Gutes zu tun, ist eine tolle Sache. Und zugleich ein ziemliches Privileg. Es bedeutet: ich habe jemanden, der meine Kinder in diesem Moment betreut. Ich habe genügend Geld für das Essen vor mir. Ich habe die Fähigkeit, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und mir selbst Gutes zu tun. Ich habe Strom, Licht und ein Dach über dem Kopf. All das ist für uns Mütter in Deutschland selbstverständlich. Oder doch nicht?

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Familie, Politik

NEU: Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf! (Buchankündigung)

Buchankündigung „Mütter. Macht. Politik“ mit Autorinnenfotos (Sarah Zöllner und Aura-Shirin Riedel)

Teil 5/5 der Rezensions- und Buchvorstellungsreihe „Mütter und Gesellschaft“. Hier geht es zu Teil 1Teil 2Teil 3 und Teil 4 – inklusive VERLOSUNG!

Es ist soweit: Wir können unser Buch ankündigen! Mit meiner wunderbaren Co-Autorin, Soziologin und Journalistin Aura-Shirin Riedel, habe ich in den letzten zwei Jahren „Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf!“ geschrieben. Ein politisches Buch mit scharfer gesellschaftspolitischer Analyse. Und zugleich ein Buch, in dem in zehn exklusiven Interviews visionäre, herzliche, engagierte Menschen zu Wort kommen, die sich in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft für genau eines einsetzen: Dafür, dass wir als Mütter ein gutes, also gleichberechtigtes, freies und auch finanziell selbstbestimmtes, Leben führen können. Täglich. Mit unserem Kindern. Welche konkreten Schritte es dafür auf politischer Ebene braucht und wie diese umgesetzt werden können, lest ihr ab September 2023 in „Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf!“

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Familie, Gesellschaft

Mit anderen Wurzeln. 40 Mütter aus aller Herrinnen Länder erzählen (Rezension 4/5)

Buchcover „Mit anderen Wurzeln“ (Ulrike Helmer Verlag)

Teil 4/5 der Rezensions- und Buchvorstellungsreihe „Mütter und Gesellschaft“. Hier geht es (demnächst) zu Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 5 – inklusive VERLOSUNG!

„Die Zukunft eines Landes hängt von den Müttern ab“. Dieses Sprichwort zitiert eine der befragten Mütter aus Shirin Lauschs wunderbarem Buch „Mit anderen Wurzeln“, gerade erschienen im Ulrike Helmer Verlag. 40 Frauen aus aller Welt erzählen, wie sie ihr Muttersein in Deutschland erleben, auch im Vergleich zu den Erfahrungen in ihrem Herkunftsland. 

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alleinerziehend, Gesellschaft

Solo, selbst & ständig: Was Alleinerziehende wirklich brauchen (Rezension 3/5)

Cover „Solo, selbst und ständig“ von Anne Dittmann (Kösel Verlag)


Teil 3/5 der Rezensions- und Buchvorstellungsreihe „Mütter und Gesellschaft“. Hier geht es (demnächst) zu Teil 1, Teil 2, Teil 4 und Teil 5 – inklusive VERLOSUNG!

Reizdarmfleißig. Das ist so ein Wort, das mich anspringt in diesem Buch. Nach rund hundert Seiten steht es da und bringt viel auf den Punkt von dem, was Anne Dittmanns Leben als Alleinerziehende, wie sie schreibt, lange ausmachte – ebenso wie das Leben vieler Alleinerziehender: „Also, ich war immer fleißig. Nicht auf die gute Art, sondern so, wie ich es von meiner Mutter gelernt hatte: angstfleißig. Aufsteiger*innenfleißig. Reizdarmfleißig.“ Annes Mutter war auch schon alleinerziehend. Und Anne schreibt sinngemäß: ich war ihr dankbar. Und wollte zugleich alles anders machen. 

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alleinerziehend, Familie

Flexibler Umgang nach Trennung: Unsere Erfahrungen, unsere Learnings, unser Leben! (Rezension 2/5)

Buchcover „Flexibler Umgang“ von Silke Wildner (gut-alleinerziehend.de)


Teil 2/5 der Rezensions- und Buchvorstellungsreihe „Mütter und Gesellschaft“. Hier geht es (demnächst) zu Teil 1, Teil 3, Teil 4 und Teil 5 – inklusive VERLOSUNG!

Nach der Trennung allein dastehen, mit zwei kleinen Kindern, noch nicht abbezahltem Eigenheim und keiner wirklichen beruflichen Perspektive – für viele Frauen eine Horrorvorstellung. Silke Wildner, Podcasterin, Bloggerin und Autorin dieses Buches, hat genau das im Jahr 2015 erlebt. Vierzehn Tage nach der Geburt ihrer Tochter wurde sie von ihrem damaligen Ehemann verlassen und stand von einem Tag auf den anderen alleine da, mit einem Säugling und einem dreijährigen Kindergartenkind. Wie daraus ihr ganz eigenes Modell des Alleinerziehendseins geworden ist, beschreibt sie in ihrem Buch. Das Tolle: der Band ist kein Einzelwerk, sondern soll der erste Baustein einer ganzen Reihe von Büchern werden, in denen Allein- und Getrennterziehende von ihrem Alltag, ihrer Form des Umgangs und ihren Erfahrungen als Ein-Eltern-Familie berichten.

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Familie, Gesellschaft

Mission possible: Gemeinsam für Gleichberechtigung (Rezension 1/5)

Buchcover „Mission possible“ (medhochzwei Verlag)

Teil 1/5 der Rezensions- und Buchvorstellungsreihe „Mütter und Gesellschaft“. Hier geht es (demnächst) zu Teil 2, Teil 3, Teil 4 und Teil 5 – inklusive VERLOSUNG!

Wer denkt bei „Mission Possible“ noch an Tom Cruise und seine Agentenfilme? Die Frauen und Männer in diesem gerade im medhochzwei Verlag erschienenen Sachbuch sind jedenfalls berufliche Überflieger:innen. Und sie stehen vor einer fast unlösbaren Aufgabe: dem Schaffen einer frauen- und familienfreundlichen Unternehmenskultur. Eine Mission (Im-) Possible? Herausgeberinnen Dr. Susan Niemeyer und Cornelia Wanke hören den 32 Entscheidungsträger:innen, die in ihrem Buch zu Wort kommen, aufmerksam zu. Was diese zu sagen haben, ist wirklich spannend!

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Familie, Gesellschaft

Mütter und Gesellschaft: Fünf Buchempfehlungen!


Yippieh, der Frühling ist da – und damit gleich einige spannende Buchneuerscheinungen! Anlass für mich, hier auf mutter-und-sohn.blog eine kleine Rezensions-Reihe zu starten, mit vier Buchvorstellungen (und einer Buchvorschau) rund um das Thema Gleichberechtigung, Muttersein und Gesellschaft. Freut euch mit mir auf ganz besondere Lektüre. Am kommenden Samstag (22.4.) starte ich hier im Blog mit „Mission Possible. Gemeinsam für Gleichberechtigung“!

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alleinerziehend, Familie

Was Trennungskindern wirklich hilft – Gastbeitrag von Elterncoach Miriam Maja Gass

„Wir trennen uns – was macht das mit unseren Kindern? Wie können wir sie in dieser herausfordernden Situation gut begleiten?“ Diese Fragen stellen sich vermutlich die meisten Eltern, deren Zeit als Paar zu Ende geht. Miriam Maja Gass hilft als Elterncoach (Trennungs-) Eltern dabei, ihr Kind besser zu verstehen, selbstsicherer in ihrer Elternrolle zu sein und ihre Eltern-Kind-Beziehung zu stärken. In ihrem Gastbeitrag für mutter-und-sohn.blog beschreibt sie anschaulich, wie wir als Eltern unsere Kinder während und nach einer Trennung unterstützen können.

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alleinerziehend, Familie

„Vorsicht – frisch geschieden!“ Hilfreicher Ratgeber für Trennungskinder?

Buchcover „Vorsicht, frisch geschieden!“ (Klett Kinderbuch)


Das Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen: „Wäre das thematisch nicht was für deinen Blog?“ Das Wortspiel im Titel in Kombination mit der Grafik („Vorsicht, frisch geschieden!“) und die humorvollen Illustrationen von Meike Töpperwien, die ich schon aus anderen Veröffentlichungen kannte, machten mich neugierig. Also bestellte ich ein Rezensionsexemplar. Und jetzt? Was ich daran gut finde, was mir nicht so richtig gefällt und ob ich es meinen eigenen Kindern als Ratgeber rund um Trennung und Scheidung in die Hand drücken würde – ihr erfahrt es hier!

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Familie, Gesellschaft

Fehlerkultur. Mein Sohn, das Halbjahresgespräch und ich

Kinderhand, die Stift hält und damit in ein Schulheft schreibt.


Ich sitze der Klassenlehrerin meines Sohnes gegenüber. Auf einem etwas zu kleinen Stuhl, an einem etwas zu kleinen Tisch, unter den ich halbwegs entspannt meine Beine zu schieben versuche. „Herzlich Willkommen zum Halbjahresgespräch!“, eröffnet Frau W. die Unterhaltung: „Wir beginnen mit dem Fach Deutsch.“ Mein Sohn geht seit einem halben Jahr in die Schule, in die erste Klasse. Er mag seine Klassenlehrerin, seine Freunde, den Unterricht. Ich bin gespannt, was sie zu den letzten Monaten zu sagen hat. 

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Familie, Gesellschaft

Kühler Kopf im Chaos? Was ich als Mutter darüber denke

Chaotisches Zimmer
Mein Arbeitszimmer…

Mein Arbeitszimmer, wie es sich vor kurzem präsentierte: ein mittelgroßer Wäscheberg auf dem Boden, Kissen, die auf ihren Bezug warteten, der Schreibtischstuhl verziert mit den Resten kreativer Arbeit meines Ältesten… Unprofessionell? Ich würde sagen: super professionell. Weil genau so der Alltag eben oft aussieht als Mutter zwischen Familie und Beruf. 

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alleinerziehend, Familie

Über Sprache Verbindung schaffen: Wie geht das nach einer Trennung?

Grafik Zwei Erwachsene mit Kind


Als Familie erlebt ihr eine Trennung. Oft steht am Ende zwischen euch Eltern die ernüchternde Erkenntnis: Wir können einfach nicht (mehr) miteinander reden. Irgendwo im Alltag haben wir uns verloren. Oder vielleicht gar nie wirklich gefunden. Verletzender Streit hat die Gespräche zwischen uns zu etwas gemacht, das wir eher fürchten als schätzen. Und dennoch müssen wir uns austauschen, Absprachen treffen, zueinander in Beziehung treten. Denn durch unsere Kinder bleiben wir als Eltern, ob wir es wollen oder nicht, auch nach einer Trennung verbunden. Wie Sprache nach einer Trennung Verbindung schaffen kann, statt sie weiter zu zerstören – darüber schreibe ich hier.

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Familie, Gesellschaft

2023 hält bereit: Feministische Perspektiven auf Elternschaft

Buchcover „Aus dem Bauch heraus“, „Wir sind doch alle längst gleichberechtigt“, „Feministische Perspektiven auf Elternschaft“.


Wenn ihr euch für das neue Jahr etwas wünscht, was wäre es? Ich persönlich würde „Verbundenheit“ wählen. Verbundenheit im Privaten, aber auch Verbindung, die über die individuelle Ebene hinaus geht. Passend dazu drei Bücher, die ich euch heute vorstellen möchte und die ihr vermutlich sonst eher unter dem Motto „Frauenpower“ oder Feminismus verorten würdet. Zwei davon haben es bereits auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft, das Dritte richtet sich eher an ein soziologisch interessiertes Fachpublikum – spannend sind alle drei. Und in allen dreien geht es meinem Eindruck nach um die Überwindung künstlicher Grenzen und Beschränkungen – um Verbindung eben. Hier geht’s zu meinen (Kurz-) Rezensionen!

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Familie, Persönliches

Verbundenheit. Mein Wunsch für das neue Jahr 2023

Brennende Wunderkerze vor dunklem Hintergrund.


Ich gebe zu, vor und während der Weihnachtsfeiertage dachte ich diesmal nicht, je wirklich zur Ruhe kommen zu können. Mit zwei Kindern und Partner rund um die Uhr um mich herum. Und doch ist es zwischen den Jahren geschehen, wie ein sanftes Wunder, das sich um mich gelegt hat und mich gerade sacht umschließt. Ich bin wieder bei mir angelangt, bin tatsächlich zur Ruhe gekommen und spüre wieder. Was ist es, was ich spüre? Ich will, ich stehe für und ich brauche: Verbundenheit. 

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alleinerziehend, Familie

Patchwork an Weihnachten – Wie wird das Fest auch nach der Trennung schön?

Grafik mit Datum „24.12.“


Als Patchworkfamilie Weihnachten feiern – nicht immer einfach! Auf einmal müssen die Feiertage nicht nur mit der eigenen Familie geplant werden, sondern auch mit dem Ex-Partner oder der Ex-Partnerin und gegebenenfalls einem neuem Partner oder einer neuen Partnerin und deren Kindern. Was dabei schwierig sein kann und wie Weihnachten auch als Patchworkfamilie harmonisch verlaufen kann – darüber sprechen Simone Hirsch, Mutter einer mittlerweile neunjährigen Tochter sowie Patchwork-Expertin Marita Strubelt (patchworkaufaugenhoehe.de) in dem Artikel „Patchwork unterm Tannenbaum: So gelingt Weihnachten als Trennungsfamilie“, den ich als Autorin passend zur Weihnachtszeit für das Online-Familienmagazin „POLA“ schreiben durfte.

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Familie, Politik

Väter mit ins Boot! Warum wir Mütter für echte Gleichberechtigung euch Väter brauchen

Vater kuschelt mit Kleinkind


Liebe moderne Väter! Ihr seid großartig. Ihr wechselt Windeln, macht dem Kind bei 40 Grad Fieber Wadenwickel, diskutiert mit uns, wer es wann und wie oft vom Kindergarten abholt und dafür früher bei der Arbeit Schluss macht, wer das Knickjoghurt kauft und den Abfluss reinigt. Daneben wechselt ihr weiter die Autoreifen und spielt euren Chef vor, top vorbereitet und leistungsfähig zu sein, obwohl ihr wie wir nur vier Stunden geschlafen habt. Ihr arbeitet Vollzeit (die Statistik sagt: 93 Prozent von euch), teilt euch den „Mental Load“ zuhause, macht es allen recht – und seid bald so erschöpft wie wir. Liebe moderne Väter – wir Mütter brauchen euch mit im Boot – aber nicht, damit ihr mit uns untergeht.

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Familie, Psychologie

Stark zusammen! Wie wir als Paar und Eltern Hürden meistern

Paar in Winterkleidung Hand in Hand spazierend.


7.15 Uhr: Mein Mann hat gerade das Haus verlassen, macht sich auf den Weg zur Arbeit. Die Brotdosen für die Kinder hat er gepackt, die Kleider für den Großen herausgelegt, jetzt helfe ich beiden Kindern, Schuhe, Jacke und Schals anzuziehen. Schulranzen, Kindergartenrucksack – alles da? Los geht’s in Kita und Schule und für mich ab acht Uhr an meinen Schreibtisch im Homeoffice. Alles normal also? Bis wir uns als Familie diese Routine geschaffen haben, haben wir einen ganz schönen Weg zurückgelegt. Als Familie ein Team – für uns kein Selbstläufer. Vielleicht interessiert euch, wie wir es geschafft haben, trotz einiger Hürden als Familie stark zu werden!

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alleinerziehend, Familie

Interview: Im Gespräch mit Dr. Isabell Lütkehaus, Mediatorin und Trennungsexpertin


Dr. Isabell Lütkehaus ist Mediatorin, Autorin des Buches „Umgang im Wechselmodell“ und engagierte Expertin für die Begleitung von Paaren, die nach einer Trennung in konstruktiver Weise Eltern bleiben wollen. Ich freue mich, ihr auf ihrem Blog familiebleiben.de drei Fragen zu meinem 2020 erschienenen Buch „Alleinerziehend – und nun?“, den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Alleinerziehende und dem Streit um die „richtigen“ Begriffe für Ein-Eltern-Familien zu beantworten. Hier geht’s zu unserem (Kurz-) Interview:

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Beruf, Familie

„Mama, die Lok pupst!“ Mein Arbeitsalltag im Homeoffice

Legosteine neben Laptop, von oben fotografiert.


Homeoffice – oder chicer: „Remote Work“, das mobile Arbeiten von zu Hause oder unterwegs aus – Schlagwort der Stunde in der Debatte um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Erzähle ich Bekannten, dass ich als Mutter meine Arbeit als Journalistin und Autorin von zu Hause aus mache, erhalte ich fast immer die Reaktion: „Wie praktisch! Das kannst du sicher gut mit der Betreuung deiner zwei (noch kleinen) Jungs verbinden!“ Ja – und nein. Es stimmt: mein Job zuhause tut mir gut und Arbeitswege ins Büro oder wie bei meiner früheren Stelle als Lehrerin in die Schule fallen weg – easypeasy ist Homeoffice mit zwei Kindern aber trotzdem nicht immer.

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Familie, Partnerschaft

Mama, hilf! Wenn Väter sich bemuttern lassen

Vater mit Baby in einer Trage vor der Brust.
Ob die Windel voll ist? Mal Mama fragen…


„Schatz, ich kann nichts dafür, dass ich das Formular vergessen und unser Kind zu spät abgeholt habe. Du hast mich nicht daran erinnert!“ Ach, stimmt. „Mutti“ hat neben Beruf und Kinderbetreuung noch einen dritten Job: die Vater-Steuerung. Kennt ihr nicht? Dann hört mal genau hin, wenn ihr das nächste Mal auf dem Spielplatz oder in der Stadt unterwegs seid: Vati macht brav, aber Mutti plant und erinnert. Stichwort Mental Load, das An-alles-Denken-im-Alltag. Aber es ist noch mehr. Denn eigentlich geht es hier um Rollenzuschreibungen, ungleich verteilte Verantwortungsübernahme – und letztlich um Macht. Weil es ziemlich wirkungsvoll sein kann, Dinge im richtigen Moment zu „vergessen“. 

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alleinerziehend, Psychologie

„Du bist es wert und darfst es auch zeigen!“ Psychologin Caroline Uhl über Alleinerziehendsein, ihr neues Buch und die Kunst, sich als Mutter treu zu bleiben

Buchcover „Wer bin ich, wenn ich nicht alleinerziehend bin?“ von Caroline Uhl

Ein Exemplar kann ich an meine Leser/innen verlosen! Infos am Ende des Beitrages. NACHTRAG (02.11.): Das Buch ist jetzt verlost. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerin, sie ist bereits per Mail benachrichtigt.

Caroline Uhl ist Psychologin, Coach und alleinerziehende Mutter eines mittlerweile zweijährigen Sohnes. Als ihr Kind etwa ein Jahr alt war, hat sie ihr Buch „Wer bin ich, wenn ich nicht alleinerziehend bin?“ zu schreiben begonnen, das vor wenigen Tagen im Knesebeck-Verlag erschienen ist. „Ich wollte keinen klassischen Ratgeber schreiben. Mein Buch soll Impulse geben, aber keinen zusätzlichen Druck erzeugen im Sinn von „Mach das so!“, betont Caroline Uhl: „Stattdessen möchte ich dich dazu anregen, deinen eigenen Wert wieder zu entdecken und zu tun, was für dich stimmig ist. Auch mit der Anregung, wie ich selbst als Mutter meinen Weg bisher gegangen bin.“ Für mutter-und-sohn.blog habe ich mit Caroline Uhl über Ihre Erfahrungen als Alleinerziehende gesprochen und warum alleinerziehende Mütter ihr Buch mit Gewinn lesen können.

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Familie, Gesellschaft

Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft. Teil 3: Wie wollen Familien leben?

Drei Jungen auf Wiese, von oben fotografiert.


Teil 3 von 3 der Blogreihe „Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft“

Hier geht’s zu Teil 1 „Wie wollen Familien arbeiten?“, hier zu Teil 2 „Wie wollen Familien wohnen?

Wie wollen Familien leben? Welchen Werten wollen Familien folgen? Eine einheitliche Antwort gibt es hier sicher nicht. In den letzten zwei Jahren war viel von einer Retraditionalisierung der Geschlechterrollen innerhalb von Familien die Rede. Zugleich erfordern massive ökonomische, soziale und auch geopolitische Veränderungen ein undogmatisches und zukunftsorientiertes Familienbild. Denn: das Ideal der Kleinfamilie, das seit rund 200 Jahren unsere Gesellschaft prägt, ist nicht mehr zeitgemäß – ebenso wenig wie ein rein auf die Befriedigung individueller Bedürfnisse ausgerichteter Lebenswandel. Familien sind nicht autark, das heißt, von ihrer Umwelt unabhängig. Eltern und Kinder brauchen andere Menschen zur Unterstützung und Begleitung. Und nicht zuletzt weisen wir als Familien über das Jetzt hinaus: unsere Kinder sind die Generation, die heute lebt, aber die Zukunft noch erleben und mit gestalten wird. Eine wirklich familienfreundliche Gesellschaft muss schon allein deswegen Nachhaltigkeit zu einer ihrer Kernthemen machen. Aber wie kann das konkret aussehen? Im Kleinen und im Großen? Für den dritten und letzten Teil meiner Blogreihe „Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft“ habe ich mit zwei Frauen gesprochen, die sich genau diese Fragen stellen. Ein inspirierender Abschluss dieser Reihe!

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Familie, Gesellschaft

Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft. Teil 2: Wie wollen Familien wohnen?

Familie, die mit Armen ein Hausdach andeutet.


Teil 2 von 3 der Blogreihe „Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft“

Hier geht’s zu Teil 1: „Wie wollen Familien arbeiten? Ab Samstag, 24.09.22 hier im Blog: Teil 3 „Wie wollen Familien leben?

„Wohnst du noch oder lebst du schon?“ Den Slogan des schwedischen Möbelkonzerns kann sicher manche Familie nachvollziehen, die in der Großstadt für teures Geld in einer viel zu kleinen Wohnung dahinvegetiert. Umgekehrt bieten Kleinstadt oder Land oft günstigere Mieten, bessere Luft und weniger Hektik – aber nicht selten auch ein unzureichend ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und weite Wege zu Schulen, Kitas, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten. Wie Familien wohnen, bestimmt klar über ihre Lebensqualität. Familiengerechte Stadtplanung und Formen familienfreundlichen Wohnens sind daher in der Stadt wie auf dem Land dringend nötig. Inspiration, wie dies umgesetzt werden kann, bieten drei Projekte, die ich im zweiten Teil meiner Blogreihe „Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft“ vorstellen möchte.

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Familie, Gesellschaft

Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft. Teil 1: Wie wollen Familien arbeiten?

Baby sitzt auf Sofa und schaut in die Kamera, dahinter arbeitet eine junge Frau am Laptop.


Teil 1 von 3 der Blogreihe „Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft“

Ab Mittwoch, 21.09.22 hier im Blog: Teil 2 „Wie wollen Familien wohnen?„, ab Samstag, 24.09.22: Teil 3 „Wie wollen Familien leben?

Mütter und Väter arbeiten, wohnen und leben mitten unter uns. Und immerhin 10,85 Millionen Kinder unter 14 Jahren waren 2021 Teil unserer Gesellschaft. Das ist etwa jede achte Person in Deutschland. Dennoch lässt manche politische Entscheidung der letzten Jahre vermuten, als Familie zu leben sei eine Art „teures Hobby“. Ehen, nicht Familien, werden gesetzlich durch das Ehegattensplitting begünstigt, im Beruf gilt nachwievor das 40h-Vollzeiterwerbsmodell als Standard, Kinder erhalten im öffentlichen Raum klar begrenzte Bereiche und werden, wie zuletzt zu Beginn der Corona-Pandemie, bei politischen Entscheidungen einfach nicht mitgedacht. So wurde zwar die Systemrelevanz von Berufen diskutiert, die Systemrelevanz der Elternschaft selbst stand aber nicht zur Debatte. Vielmehr sollten Mütter und Väter die Betreuung und Beschulung ihrer Kinder quasi „nebenbei“ erledigen. Ich frage mich: Wie geht das – eine wirklich familienfreundliche Gesellschaft? Im Beruf, im Alltag, im Wohn- und Lebensumfeld? In dieser Blogreihe kommen Menschen zu Wort, die nicht warten, sondern Veränderung bereits heute angehen. Lesen – inspirieren lassen – gerne teilen!

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Familie, Gesellschaft

Deutschland, ein kinderfeindliches Land? (Rezension)

Buchcover „Nathalie Klüver: Deutschland, ein kinderfeindliches Land?“ (Kösel-Verlag)


Nathalie Klüver ist Journalistin, Autorin und alleinerziehende Mutter dreier Kinder. Und sie ist offensichtlich ziemlich wütend. Gerade ist ihr Buch „Deutschland, ein kinderfeindliches Land?“ erschienen. Wie kann es sein, dass mitten in Deutschland Kinder in Armut aufwachsen?, fragt sie darin. Dass ihre Eltern nicht das Geld aufbringen können, um sie an Klassenfahrten teilnehmen zu lassen oder ihnen eine regelmäßige warme Mahlzeit zu finanzieren? Wie kann es sein, dass Spielplätze Mittagsruhe verordnen und Hotels erfolgreich damit werben, nur Erwachsenen den Zutritt zu gestatten? Warum gelten Kinder im Beruf noch viel zu oft als Hindernis und sollen auch sonst möglichst unsichtbar und unhörbar bleiben? Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft – warum werden sie in Deutschland dennoch allzu oft behandelt, als gehe uns ihr Wohl nichts an?

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Familie, Psychologie

„Jetzt stell dich nicht so an!“ Eltern-Bullshit-Sätze und was sie mit unseren Kindern machen

Grafik: Angebissener Apfel mit unglücklichem Gesichtsausdruck


„Jetzt stell dich nicht so an!“, „Das bisschen Sport hat noch keinem geschadet“, „Indianer kennen keinen Schmerz“. Ganz sicher, dass ihr solche Sätze nicht schon zu euren Kindern gesagt – oder zumindest in ihrer Anwesenheit gedacht – habt? Wenn sie quengeln, jammern, einfach zu nichts Lust haben oder von allem genug? Wenn sie euch schlicht mit ihren Gefühlen und ihrem Verhalten auf die Nerven gehen. Soll ja vorkommen. Warum es trotzdem keine gute Idee ist, wenn wir unseren Kindern in solchen Situationen mit der „Stell dich nicht so an“- Keule entgegentreten, schreibe ich hier. 

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Familie, Gesellschaft

Wie kann Familie und ein Vollzeitjob klappen? Warum das keine Frage nur für Mütter bleiben darf

Frau steht in Arbeitskleidung vor Personaleingang, davor „parken“ Kinderwagen mit Babys auf einem „Kinderparkplatz“. Frau sagt zu ihrem Baby in einem der Wagen: „Vielleicht haben wir ja bald eine Tagesmutter“.



Im Familienblog StadtLandMama stellt eine Leserin die Frage, wie Familie mit einem Vollzeitjob beider Eltern zu vereinbaren sei. Sie hat ein interessantes Stellenangebot für 40h Arbeit mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit, im Homeoffice arbeiten zu können (wobei ihr erst Teilzeit versprochen, nun aber doch nur ein Vollzeit-Arbeitsvertrag angeboten wurde). Ihre Frage an die Leser*innen des Blogs: „Ich habe keine Ahnung, wie ich Vollzeit stemmen soll. Mein Mann arbeitet ebenfalls in Vollzeit, ist aber in den Arbeitszeiten nicht flexibel. Das heißt: Das Kind zur Schule bringen und abholen ist IMMER mein Job. Unser Kind ist 7 Jahre alt und die Schule ist 5 Kilometer entfernt im Nachbarort. Gibt es hier Eltern, die ebenfalls beide Vollzeit arbeiten und die mir praktische Orga-Tipps geben können? Wie könnte ich 40 Stunden schaffen, ohne täglich nach der Schule oder am Wochenende arbeiten zu müssen?“ Tja, willkommen im Mütter-Dilemma zwischen Beruf und Kind. 

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Gesellschaft, Persönliches

Eine Bloggerin kommt selten allein: Mein feministisches Netzwerk und was ich ihm verdanke!

Grafik: Frau mit Megafon, Text: Use your voice.

Heute habe ich Lust, euch ein wenig von den tollen Frauen (und Männern) zu erzählen, die ich in den letzten vier Jahren durch mutter-und-sohn.blog und mein Engagement als Bloggerin kennen lernen konnte. Gegenseitige Gastbeiträge, gemeinsame Projekte und sogar echte Freundschaften haben sich daraus entwickelt. Der Austausch und das Weiterschreiben eigener Ideen sind für mich das A und O als Bloggerin und Autorin. Ich freue mich, wenn meine Stimme als berufstätige, feministisch und gesellschaftlich engagierte Mutter auf Resonanz trifft und ich Mitblogger/innen und Autor/innen zu eigenen Texten anregen, beziehungsweise mich von ihnen anregen lassen kann. Mit welchem Ergebnis? Hier erfahrt ihr mehr!

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Familie, Gesellschaft

Die Pausenlosigkeit des Elternseins. Vom Dauereinsatz als Mutter oder Vater – und wie es anders geht

Weinendes Baby


Blogreihe „Neue Wege für eine familienfreundliche Gesellschaft“ geplant. Du kannst mit deiner Idee oder deinem Projekt dabei sein. Wie? Alle Infos am Ende des Beitrags!

Du hast ein Kind unter 6 Jahren? Vielleicht sogar mehrere? Wann hast du zuletzt ein Buch in weniger als zwei Wochen gelesen?  Von vorne bis hinten, vertieft in die Handlung – und nicht zwanzig Seiten am Abend, bevor dir vor Müdigkeit die Augen zufielen? Wann hast du als Mutter zum letzten Mal länger als eine halbe Stunde gebadet? Und als Vater dich in Ruhe rasiert? Wann hast du eine Mahlzeit vollkommen ungestört zu dir genommen? Wann warst du das letzte Mal allein auf dem Klo? Bist einfach ins Bett gegangen und aufgestanden, wann du wolltest? Elternseins bedeutet anwesend sein: körperlich, geistig – je kleiner die Kinder, umso mehr gilt: fast rund um die Uhr. Was macht das mit uns?

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Familie, Gesellschaft

Vereinbarkeit auf dem Land – Was tun, wenn die Kita um 14 Uhr schließt?

Frau beugt sich über Laptop und fasst sich dabei an den Rücken, als ob sie Rückenschmerzen habe.


Auf dem Spielplatz, ein Gespräch unter Müttern: „Wie geht es dir?“ „Wenn ich ehrlich bin, gerade nicht so gut. Mein Vater ist seit gestern im Krankenhaus. Verdacht auf Herzinfarkt.“ „Ach du meine Güte – das ist sicher nicht leicht für euch!“ „Ja, wir machen uns alle Sorgen um ihn. Dazu kommt, dass ich dadurch keine Kinderbetreuung mehr habe. Meine Eltern haben doch tagsüber auf die Kleine aufgepasst, seitdem ich wieder arbeite.“ „Stimmt – ihr habt ja keinen U3-Kita-Platz bekommen!…“ „Ja, leider.“ Alltag für Mütter 2022 in der süddeutschen Provinz.

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Familie, Gesellschaft

Sorry, Väter! Warum es nicht reicht, in der Familie „mitzuhelfen“ – und was ihr statt dessen tun könnt!

Mann in Anzug mit Baby auf dem Arm

Zum Muttertag 2022: Ein Appell an alle Vollzeit arbeitenden „mithelfenden“ Väter!

„Ich arbeite Vollzeit. Abends und am Wochenende helfe ich meiner Frau mit den Kindern, wo ich kann. Und trotzdem ist sie nicht zufrieden!“ – „Ich kann ihr nichts recht machen. Wenn ich mit anpacke, meckert sie nur!“ Oder: „Typisch Maternal Gatekeeping – eigentlich will sie gar nichts abgeben – sonst würde sie doch nicht „Nein“ sagen, wenn ich ihre Aufgaben am Wochenende übernehmen will?“ Kennt ihr solche Aussagen aus dem Freundeskreis? Oder vielleicht sogar von euren eigenen Männern? Was ist da los?

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Familie, Politik

Dünne Luft ganz oben. Frauen und ihr Stand in der Spitzenpolitik

Bild Anne Spiegel, die mit ernstem Gesicht gerade das Rednerpodium verlässt.


Dieser Beitrag erschien als Nachdruck im Magazin „humanistisch!“ der Humanistischen Vereinigung e.V.

Erst Franziska Giffey, dann Anne Spiegel – zwei Ministerinnen, die mit großen Plänen in ihr Amt als Familienministerin starteten und das Ministerium bis zu ihrem Rücktritt engagiert führten. Beide scheiterten schließlich nicht an Aufgaben ihres Amtes, sondern wegen persönlicher Fehlentscheidungen vor Übernahme ihres Postens. Nun also tritt Lisa Paus das Amt der Familienministerin an. Sie gilt als Finanzexpertin der Grünen, ist rund zehn Jahre älter als ihre Vorgängerinnen und seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 2013 alleinerziehende Mutter eines Sohnes. Was erwartet sie in ihren Ministerium? Und hat sie eine echte Chance, den Interessen derjenigen Gehör zu verschaffen, die sie qua Amt vertreten soll: Kinder, Frauen, Familien und Senior/innen?

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Familie, Kunst

„Überall Popos“ (Rezension)

Buchcover „Überall Popos“


Ein Buch über Popos – das muss fast der Hit im Kinderzimmer werden, oder? Die fünfjährige Mila, Hauptfigur der Erzählung, darf samstags endlich mit ihren Eltern ins Schwimmbad. Soll sie für den Sprung vom Beckenrand die Spiderman-Badehose anziehen oder lieber den Prinzessinnen-Einteiler? Und wie aufregend ist schon das Umziehen und Duschen in der Gemeinschaftskabine: Frauen jeder Form und jeden Alters – ohne Kleider jede für sich interessant und spannend. Um den wohlwollenden Blick auf Körper und den Mut, die eigenen Grenzen zu erweitern geht es in diesem Kinderbuch von Annika Leone und Bettina Johansson. 2020 in deutscher Übersetzung veröffentlicht, ist es inzwischen bereits in der vierten Auflage erschienen.  

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