Advertorial, alleinerziehend

10 Tipps, wie du deine alleinerziehende Freundin nach der Trennung unterstützen kannst

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In Kooperation mit shop-apotheke.com

Deine Freundin erzählt dir in Tränen aufgelöst, vielleicht auch gefasst oder sogar erleichtert, dass sie sich von ihrem Partner trennen und demnächst alleinerziehend sein wird. Wie kannst du ihr helfen? Vielleicht ist dein erster Impuls, auf „Sicherheitsabstand“ zu gehen, im Sinn von: „Oh nein, wieder eine Beziehung, die in die Brüche geht. Hoffentlich passiert mir und meinem Partner das nicht!“ Weiterlesen „10 Tipps, wie du deine alleinerziehende Freundin nach der Trennung unterstützen kannst“

Familie, Gesellschaft, Politik

Frauen, vernetzt euch! Am 8.3. ist Weltfrauentag

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Care-Arbeit, die Fürsorge für Kinder, Alte und Kranke,  ist das Rückrat unserer Gesellschaft und zugleich behandeln wir die, die diese Arbeit auf sich nehmen, oft mit einer Art gönnerhaften Wohlwollens. Super, das du das machst – ich wollte es nicht! So denken insgeheim vermutlich nicht wenige Entscheidungsträger/innen aus Wirtschaft und Politik, schmerzhafterweise gleichermaßen Männer wie Frauen, deren Karrieren davon profitieren, dass Personal, Au-Pairs, Erzieherinnen und Ehefrauen die Pflege von Kindern und alten Eltern übernehmen. Weiterlesen „Frauen, vernetzt euch! Am 8.3. ist Weltfrauentag“

Familie, Partnerschaft, Persönliches

Was ist das größte Geschenk, das du je bekommen hast? (Blogparade)

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Passend zu Weihnachten, der großen „Familienfeier“ des Christentums, nehme ich heute an meiner eigenen Blogparade teil:

Was ist das schönste (immaterielle) Geschenk, das du in deinem Leben bekommen oder geschenkt hast? 

Die spontane erste Antwort, die mir in den Sinn kommt: mein Sohn und die Liebe, die ich für ihn empfinden kann. 

Und dennoch möchte ich diesen Text einem anderen mir sehr nahe stehenden Menschen – und seiner Liebe zu mir – widmen. 

Vier Monate nach der Geburt meines Sohnes im Jahr 2015 hatte ich 10 Kilo abgenommen, konnte kaum noch zehn Treppenstufen auf einmal mit ihm auf dem Arm bewältigen, hatte einen Ruhepuls von fast 200. Ausgelöst durch die hormonelle Umstellung nach Schwangerschaft und Geburt hatte ich eine massive Schilddrüsenüberfunktion. Der dringende ärztliche Rat, neben der medikamentösen Behandlung: schonen Sie sich, vermeiden Sie zusätzlichen Stress und essen Sie in Ruhe mehrere gehaltvolle Mahlzeiten pro Tag, um körperlich wieder zu Kräften zu kommen. 

Entspannen mit Säugling in der Großstadt?

Gut gemeint, aber wie umgesetzt, (weitgehend) auf mich gestellt in einer Großstadt, mit einem Säugling, der mich nachts noch im Zweistundentakt weckte und einem Partner, der darum kämpfte, sich in seiner Rolle zwischen Beruf und Vaterdasein zurechtzufinden?

Vermutlich war meine Situation ernster als ich es damals realisierte. Im Rückblick sehe ich, dass ich mich fast verloren hatte zwischen den Anforderungen des Mutter-Seins und der Belastung einer nicht wirklich stabilen Partnerschaft zwischen dem Vater meines Sohnes und mir. Innige Glücksmomente, gefolgt von heftigen Streits, Schlafmangel und über Wochen immer nur wenige Minuten, in denen ich meine Aufmerksamkeit ungeteilt auf mich selbst richten konnte – obwohl mein Leben als Mutter eines Säuglings äußerlich gar nicht ungewöhnlich verlief, stimmte innerlich offensichtlich etwas ganz und gar nicht: mein Körper gab mir schließlich das Signal: so geht es nicht weiter, was du hier lebst macht dich krank! 

Der sichere Hafen 

Das größte Geschenk, das ich in diesem Moment bekam, war tatsächlich die Liebe meiner Mutter. Ohne zu zögern, lud sie mich und unseren Sohn in ihr Haus ein. Was als „Nothilfe“ für ein bis zwei Wochen gedacht war, wurde letztlich zu einer über zweimonatigen Lebensgemeinschaft auf Zeit. Sie, die eigentlich gar nicht besonders gern kocht, grub alle Lieblingsrezepte meiner Kindheit aus, kochte drei warme Mahlzeiten pro Tag für mich, wiegte mein Kind in den Schlaf, wenn ich erschöpft kurz davor war, selbst einzuschlafen, kaufte ein, hörte mir zu, bzw. ließ mich einfach still und momenteweise ganz bei mir sein. Erst im Rückblick verstand ich auch, welche Sorgen sie sich um mich gemacht haben muss, da der dauerhaft hohe Puls wohl ernsthaft gefährlich für mein Herz war und sie ja wusste: ich hatte nicht nur die Verantwortung für mich selbst, sondern auch für mein kleines Kind.

In gewisser Weise „rettete“ mich meine Mutter in diesen Wochen, vor allem, weil sie mir den Raum gab, mich – nach und nach – wieder selbst zu fühlen. Unter ihrer Fürsorge und ihrer liebevollen, aber nie fordernden, Aufmerksamkeit in dieser Zeit konnte ich zunächst körperlich und dann auch seelisch wieder zu Kräften kommen. Und ich fand nach und nach Antworten in mir, wie ich mein Leben, zurück in der Großstadt, weiterführen wollte. 

Halt und Orientierung

Ich muss ehrlich zugeben, mein Partner (und jetziger Ex-Partner) spielte in dieser Zeit keine große Rolle für mich. Zu sehr waren wir beide in unseren inneren Mustern gefangen, um uns gegenseitig in dieser Ausnahmesituation Halt und Orientierung zu geben. Wir hatten einander angefeindet, statt uns gegenseitig zu stützen. 

Diese Unterstützung, ernsthaft krank, mit einem wenige Monate alten Säugling, erhielt ich von meiner Mutter – und ich bin ihr sehr dankbar dafür, auch wenn ich das in dieser Deutlichkeit wohl bis heute noch gar nicht formuliert habe. 

Lieben und loslassen können

Dankbar bin ich auch, dass sie mich dann wieder „ziehen“ ließ, zurück in ein Leben und auch in eine Partnerschaft, die sicher alles andere als optimal für mich war. 

Ihre Fähigkeit, zu lieben und mich zugleich loszulassen, versuche ich jetzt meinem Sohn zu schenken, wiederum auf meine ganz eigene Weise. Dass ich dazu in der Lage bin, verdanke ich (auch) der Liebe meiner Mutter. Daher ist diese Liebe eines der größten Geschenke meines Lebens für mich. 

Mit dankbarem Gruß, Sunnybee

PS. Fühlst du dich inspiriert und möchtest an meiner Blogparade teilnehmen? Bis zum 31.12.18 kannst du das sehr gerne noch tun! Ich freue mich schon sehr auf weitere verblüffende, berührende oder zum Nachdenken anregende Beiträge! Hier der Link dazu. 

alleinerziehend, Gesellschaft, Persönliches

„Tag, Frau Nachbarin!“

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Am 25. Mai 2018 ist „Tag der Nachbarschaft“.

Müller, Gonzalez, Freyherr, Oblomov – manchmal kennen wir von unseren Nachbarn ja nicht mehr als die Namen auf den Klingelschildern. Vor allem in Großstädten ist die „Omi“ in Kittelschürze selten geworden, die, auf ihre Fensterbank gestützt, vom Haus nebenan aus den Klatsch des Tages pflegt…

Wir „connecten“ uns mit Freunden in Bayreuth, New York und Santiago de Chile, verfolgen die Bürgerrechtsbewegungen in Kairo und den Krieg in Aleppo – und erschrecken fast ein wenig, wenn uns im Hausflur die junge Mutter aus dem ersten Stock über den Weg läuft. Ein scheues „Hallo“, vielleicht der Gedanke: „Wär’ ja nett, mehr von ihr zu erfahren“ – dann dreht sich das Leben weiter und der zarte Kontakt bleibt ungenutzt.

Sehnsucht nach Nachbarschaft 

Dabei scheint gerade in großen Städten reges Interesse – ja geradezu eine Sehnsucht – nach einem Wiederauflebenlassen der Nachbarschaft zu bestehen! Portale wie nextdoor.de oder nebenan.de, die die Kontaktaufnahme zwischen Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft ermöglichen, erfahren regen Zulauf. Für mich verbunden mit einer leisen Komik: der „Handy-Mittler“ scheint vonnöten zu sein, um den Menschen nebenan überhaupt wahrzunehmen: Beim Bäcker steht man stumm nebeneinander, aber online freut man sich, dass man den Nachbarn vom Bäcker kennt und schreibt ihm vielleicht sogar!…;-)

Doch unbesehen dieser kleinen Spitze – es ist eigentlich egal, auf welchem Weg sich der Kontakt zu den Nachbarn ergibt: ein Gewinn ist er auf jeden Fall! Sei es auf der praktischen Ebene (Päckchenannahme und Blumengießen), oder auf fast freundschaftlicher Basis – den Kontakt mit seinen Nachbarn zu pflegen hebt die Stimmung: Mit einem meiner (ehemaligen) Nachbarn treffe ich mich, auch nachdem ich ein paar Straßen weiter gezogen bin, noch immer alle paar Wochen zu einem gemeinsamen Frühstück – eine Tradition, die sich „heimelig“ anfühlt, mich fröhlich macht und die ich nicht mehr missen möchte. Mehrere Nachbarn in meinem Haus haben (kleine) Kinder und auch da ist es schön, sich mal auf einen Spaziergang oder für einen Kaffee treffen zu können.

Lüstling oder AfD-Liebhaber?

Gleichzeitig scheint, vor allem in Großstädten, eine leise Furcht zu bestehen: was, wenn ich das Gespräch beginne – und mein Nachbar stellt sich als Lüstling, AfD-Sympathisant oder einfach nur aufdringliche Labertasche heraus? Anders als bei sonstiger Kontaktaufnahme, online oder im realen Leben, weiß er oder sie schließlich, wo ich wohne – und das kann schon ganz schön nah sein… Vielleicht besteht gerade deswegen an Orten, an denen ich meinen Mitmenschen im Park, in der Straßenbahn und im Einkaufszentrum ohnehin nah „auf die Pelle rücke“, eine gewisse Zurückhaltung den unmittelbaren Nachbarn gegenüber.

Ich werde am „Tag der Nachbarschaft“ meinen Nachbarn im Haus, die ich zum Glück inzwischen alle kenne, jedenfalls ein Kaffeetrinken im Hof vorschlagen; vielleicht ein Schwimmbecken aufbauen für die Kinder im Haus. Möglicherweise hänge ich sogar ein Schild an die (Haus-) Tür: Wer Lust hat, komme – von der Straße her – mit dazu!

Mal sehen, was passiert. Vielleicht berichte ich demnächst hier davon?! 🙂 => Hier findet ihr meinen „Erfahrungsbericht“!

Hier mehr Informationen zum „Tag der Nachbarschaft“: www.tagdernachbarn.de/ueber-den-tag/idee