Advertorial, alleinerziehend

10 Tipps, wie du deine alleinerziehende Freundin nach der Trennung unterstützen kannst

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In Kooperation mit shop-apotheke.com

Deine Freundin erzählt dir in Tränen aufgelöst, vielleicht auch gefasst oder sogar erleichtert, dass sie sich von ihrem Partner trennen und demnächst alleinerziehend sein wird. Wie kannst du ihr helfen? Vielleicht ist dein erster Impuls, auf „Sicherheitsabstand“ zu gehen, im Sinn von: „Oh nein, wieder eine Beziehung, die in die Brüche geht. Hoffentlich passiert mir und meinem Partner das nicht!“

Bitte tu’s nicht! Deine Freundin wird sich seltsam genug fühlen, auf einmal Einzelne unter vielen Paaren zu sein. Auf Kindergartenfeiern, an Geburtstagen und Feiertagen: es macht einen Unterschied, ob beide Elternteile anwesend sind, oder eben „in Schichten“ gefeiert werden muss. Und gerade, wenn die Trennung nicht von deiner Freundin ausging oder sie um ihre Beziehung trauert, mag es ihr schwer fallen, ihren Platz unter lauter vermeintlich „heilen“ Zwei-Eltern-Familien zu finden.

Was also kannst du tun, um deine Freundin zu unterstützen?

Hör ihr zu.

Dieser Rat versteht sich eigentlich von selbst und ist doch nicht selbstverständlich. Gib ihr keine Ratschläge und berichte nicht davon, dass du dich manchmal auch „wie alleinerziehend“ fühlst, wenn dein Partner z.B. auf Dienstreise ist. Vergleiche wie dieser verletzen, weil sie die Leistung, die deine Freundin tagtäglich in ihrem Leben allein mit Kind erbringt, relativieren und ihr den Raum nehmen, bei dir offen über die Dinge, die sie erreicht hat, aber auch über ihre Sorgen und ihre Wut zu berichten.

Bleib loyal.

Natürlich deiner Freundin gegenüber, aber auch gegenüber ihrem Expartner. Er mag sich laut der Darstellung deiner Freundin wie ein Trottel benehmen; das heißt aber nicht, dass er es tatsächlich ist. Zu einem Konflikt gehören immer zwei Parteien. Deine Freundin vertraut dir. Also stärke ihr den Rücken, aber bestärke sie auch darin, das Beste in sich zu entdecken und in möglichen Konflikten nach der Trennung weitsichtig und fair zu handeln. Es wird ihr auf lange Sicht selbst besser damit gehen!

Hilf ihr praktisch.

Alleinerziehend sein ist ein Knochenjob. Wenn deine Freundin klug ist, baut sie sich ein Netzwerk aus institutioneller Hilfe, anderen allein- und getrennterziehenden Müttern und Vätern und gegebenenfalls ihrer eigenen Familie auf, aber die Verantwortung, alles am Laufen zu halten, trägt sie dennoch. Also unterstütze sie auch praktisch, wo du kannst:

  • Du kannst ihr bei der Wohnungssuche helfen oder bei einem Umzug, falls dieser nach der Trennung nötig werden sollte. Du kannst sie vielleicht sogar für einige Zeit bei dir wohnen lassen, bis sie sich neu orientiert hat.
  • Du kannst vorschlagen, auf ihr Kind aufzupassen bei anstehenden Behördengängen, oder einfach, damit sie mal einen Nachmittag für sich hat. 
  • Du kannst ihr anbieten, für sie einkaufen zu gehen oder ihr einen selbstgebackenen Kuchen vorbeibringen. Ist sie krank, kannst du, wenn du nicht in derselben Stadt wohnst, online bei Shop-Apotheke die benötigten Medikamente bestellen und sie direkt an sie liefern lassen. Neben der praktischen Hilfe wird es ihr Herz wärmen, dass du an sie denkst.
  • Du kannst ihr anbieten, bei dir ihre Wäsche zu waschen, wenn ihre Waschmaschine kaputt ist und sie sich auf die Schnelle keine neue besorgen kann. Vielleicht kannst du ihr zur Hand gehen bei Erledigungen im Haushalt, die große Körperkraft erfordern. Oder du hast die Kontakte, um ihr für die erste Steuererklärung nach der Trennung einen guten Berater zu vermitteln oder sie bei der Job- oder Kindergartenplatzsuche zu unterstützen.

Unternehmt weiter Dinge zu dritt.

Dass deine Freundin alleinerziehend ist, heißt nicht, dass du, dein Partner und sie nichts mehr zu dritt unternehmen könnt. Vielleicht freut sich deine Freundin sogar, wenn ihr gemeinsam mit ihr und ihren Kindern in Urlaub fahrt. Ob es sie stört, die „Dritte im Bunde“ zu sein, kann – und sollte – eure Freundin selbst entscheiden. Vielleicht passt es für sie nach der Trennung tatsächlich (eine Weile) nicht mehr, vielleicht ist sie, insofern sie sich auch mit deinem Partner gut versteht, froh, dass wenigstens eure Freundschaft stabil bleibt und sich nicht alles in ihrem Leben ändert.

Bleib offen für ihr neues Leben.

Andererseits verändert sich das Leben deiner Freundin ganz sicher. Begleite sie als gute Freundin dabei. Sie wird sich mit Dingen befassen, die für dich gegebenenfalls neu sind. Unterhaltsrecht, Umgangsregelungen, vielleicht auch ein neuer Wohnort oder Arbeitsplatz. Vielleicht verändert sich deine Freundin persönlich, wird phasenweise verschlossener oder ist schneller gereizt; oder sie entwickelt umgekehrt Fähigkeiten, die  du noch gar nicht an ihr kanntest. Eine Trennung lässt niemanden unverändert. Gehe mit ihr durch diese Veränderung: darin zeigt sich die wahre Stärke eurer Freundschaft.

Du kannst also sehr viel tun, um deine Freundin in der Zeit nach ihrer Trennung zu unterstützen. Bist du während dieser Wochen und Monate für deine Freundin da, machst du nicht nur sie glücklich, auch eure Freundschaft wird dadurch tiefer und verbindlicher. Ein Geschenk für euch beide. Also, worauf wartest du noch?

Herzlichen Gruß, Sarah

[Foto: Pixabay]

4 Gedanken zu „10 Tipps, wie du deine alleinerziehende Freundin nach der Trennung unterstützen kannst“

  1. PS. Ich möchte mit diesem Artikel übrigens nicht das Bild der armen, hilfsbedürftigen Alleinerziehenden zeichnen, das manchmal noch immer durch die Medien geistert. Meiner Meinung nach ist der Weg nach einer Trennung mit Kindern jedoch auch nicht das easy „Super-jetzt-sorge-ich-nur-noch-für-mich-und-mein-Kind“, das inzwischen als „Gegenextrem“ zuweilen propagiert wird (z.B. in diesem Artikel hier).
    Sich ein gutes Leben als Allein- oder Getrennterziehende zu schaffen, einen neuen Lebensentwurf allein mit Kind zu gestalten und nach außen selbstbewusst zu vertreten, braucht meiner Meinung nach Zeit, Energie und die Unterstützung echter Freundinnen und Freunde, wie ich sie im Artikel oben beschreibe. Oder was meint ihr?
    Viele Grüße, Sarah

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  2. Liebe Sarah,
    ich denke hier geht es um zwei verschiedene Aspekte: Zum einen die Wucht des Schmerzes, einen Menschen, den man geliebt hat, der der Seele nah war, zu verlieren, sich einzugestehen, dass der Lebensplan nicht mehr stimmt, vielleicht belogen, betrogen, hintergangen, was auch immer geworden zu sein, der Schmerz sich einfach geirrt zu haben… Der schmerzhafte Angang es allen erzählen zu müssen.
    Dazu noch die Dinge, die du erwähnst, Formalitäten, Wohnung, Umzug.
    Und du hast recht, da braucht ein Mensch Zuwendung, Loyalität und praktische Hilfe.

    Das andere, das du ansprichst, ist das schlichte alleinerziehend Sein.
    Ich bin das nun seit bald einem Vierteljahrhundert und habe die beiden Jüngeren ja auch allein zu mir genommen. Ich erlebe mich nicht als bedürftig und scheine das auch auszustrahlen, denn mir wirft niemand mitleidige Blicke zu – wobei ich die rigorose Haltung der von dir zitierten Autorin schon krass finde. Klar brauche ich immer wieder Unterstützung. Wer aber bräuchte das nie? Jeder Mensch sollte ein Netzwerk haben.
    Gerade wo bei uns wichtige Fragen anstehen (Regelschule ja oder nein. Operation ja oder nein) denke ich manchmal, wäre schön jetzt einen Partner zu haben, gemeinsam zu entscheiden. Was aber wäre, wenn der das dann völlig anders sähe? Wenn man sich nicht einigen könnte? Wäre das einfacher oder schwerer?
    Ich glaube es ist einfach anders.
    Danke für die Denkanstöße
    Natalie

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  3. Danke, Natalie, für deine klug ergänzenden Gedanken! Klar, die Trennungssituation ist das eine, das Leben getrennt mit Kind danach das andere. Ich stehe mit dem Vater meines Sohnes zum Glück nachwievor in regem und wertschätzendem Austausch. Und ich kann sagen, gerade bei wichtigen Entscheidungen oder wenn unser Sohn krank ist, empfinde ich das als sehr hilfreich. Weil eben noch ein Mensch da ist, dem unser Sohn 100% am Herzen liegt. Aber auch klar: die Situation ist bei längst nicht allen getrennt lebenden Eltern gegeben. Es liegt also wieder mal an den Beteiligten und ihrem Umgang miteinander – und nicht pauschal an der Lebenssituation.
    Ich finde übrigens die Kommentare zu dem von mir zitierten Artikel auf EditionF auch sehr interessant. Viele wehren sich wie ich gegen eine Pauschalisierung, sei es gegen (Ex-) Männer oder in Bezug auf die Situation, allein- oder getrennt erziehend zu sein. Es sei alles rosig wird der Realität meiner Meinung nach ebenso wenig gerecht wie Schwarzmalerei.
    Herzlichen Gruß und alles Gute euch, auch für die OP!
    Sarah

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  4. Ich freue mich für euch und euer Kind, dass ihr für ihn so gut kooperieren könnt.
    Zum Glück haben auch meine Kinder Menschen, denen sie sehr am Herzen liegen und die sich mit mir Gedanken machen, es sind nur halt nicht ihre Väter und bei zwei von ihnen halt auch nicht ihre Mütter, aber das ist nicht das Entscheidende.
    .
    Operation ist erst mal außen vor, Schulrückstellung ist genehmigt.
    Gruß, Natalie

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