Familie, Gesellschaft

Wir müssen draußen bleiben. Wie es sich gerade anfühlt, in Deutschland nicht gegen Covid-19 geimpft zu sein 

Junger Mann sitzt auf Stuhl neben Ärztin, die eine Spritze in der Hand hält.

Herbst 2021: Nieselregen. Es ist empfindlich kalt. Mit meinem einjährigen Sohn stehe ich vor unserem Lieblingscafé. Sein Bewegungsdrang ist groß, unabhängig vom Wetter. Ich selbst würde mich jetzt gern bei einer Tasse Kaffee im Lokal aufwärmen. Aber wie überall in der Gastronomie gilt auch hier seit Mitte Oktober 3G („Zutritt nur für Geimpfte, Getestete und Genesene“). Ich bin bisher nicht gegen Covid-19 geimpft. Entsprechend der Bestimmungen in unserem Bundesland dürfte ich das Lokal somit aktuell nur mit rund 100 € teurem PCR-Test betreten. Selbst finanziert, obwohl ich damit, genau wie mit der Impfung, meine Mitmenschen schützen würde. Ich gehöre damit zu den rund 30% nicht gegen Covid-19 Geimpften über 12 Jahren in Deutschland, auf die aktuell massiver gesellschaftlicher Druck ausgeübt wird.

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Familie, Gesellschaft

Corona 2021: Was brauchen Familien in der Pandemie wirklich? (#elfmillionenstimmen, #familieninderkrise)

Grafik: Familie mit Mund-Nasen-Bedeckung

Wieviel Politik passt in einen Elternblog? Ich lese in den sozialen Medien und erfahre in Gesprächen, wie erschöpft, frustriert oder gar verzweifelt Eltern gerade sind. Aber oft formulieren sie dies mit einer gewissen Ergebenheit, fast Resignation. Es sei eben so. Pandemie eben. Dass aber auch unser Umgang mit dieser Pandemie und ganz konkret die Entscheidungen derjenigen, die aktuell in Bundestag und Landtagen unser Land regieren, mit zu diesem Mix aus Frustration, Erschöpfung und Überforderung beitragen, wird kaum thematisiert.

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Beruf, Gesellschaft

Vom Irrsinn zwischen Homeschooling und Home-Unterricht (#coronaundschule)

Lehrerin mit grimmigem Gesichtsausdruck

Donnerstag Abend. Ich erhalte eine Mail von einem Kollegen. Er bittet mich um Hilfe: ob ich ihm Material zu einer Unterrichtsreihe für seinen aktuellen Leistungskurs geben könne. Soweit so normal. Was weniger normal ist: Er unterrichtet neben diesem Kurs momentan noch fünf weitere Klassen, alle online. Seine Frau als Grundschullehrerin unterrichtet ebenfalls von zuhause aus. Und daneben betreuen die beiden ihre zwei kleinen Kinder. Kind eins geht pandemiebedingt nicht in den Kindergarten, Kind zwei besucht eigentlich seit August letzten Jahres die erste Klasse, der Unterricht findet gerade aber auch nur online statt. Wer sich jetzt fragt, wie DAS funktionieren soll, dem gebe ich recht… Und wie mein motivierter und engagierter Kollege, ebenso wie seine Frau, unter den Bedingungen noch guten Unterricht halten sollen – nun, das frage ich mich selbst.

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Familie, Gesellschaft, Politik

Umfrage: Was brauchen Eltern im Fall einer zweiten Corona-Welle wirklich? (#CoronaElternFeedback)

Meckern kann jeder. „Die da oben“ beschuldigen, zu wenig für Kinder, Eltern, Alleinerziehende, Patchwork-Familien etc. zu tun, auch. Ich persönlich finde selbst nachzudenken und sich für Veränderung zu engagieren – und zwar auf konstruktivem und demokratischem Weg – sinnvoller. Dafür braucht es Öffentlichkeit. Und es braucht Räume, in denen unsere Interessen als Eltern und Familien gehört werden! Wir sind viele und unsere Stimmen haben Gewicht. Die Bloggerinnen Lisa Hartmann von stadtlandmama.de, Anke Neckar von laecheln-und-winken.com und Alu Kitzerow von grossekoepfe.de starten aktuell eine große Elternumfrage: #CoronaElternFeedback. Eine Aktion, die ich wirklich unterstützenswert finde!

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