Familie, Gesellschaft

Oh Corona – Alltag mit Virus im Herbst 2021

Tafel vor Restaurant mit Aufschrift „Hier gilt die 3G-Regel: Geimpft, getestet, genesen.“

Wie sieht das Leben mit Corona im Herbst 2021 aus? Die Meinungen darüber gehen vermutlich auseinander. Ich habe hier im Blog immer wieder über die Pandemie geschrieben und auch über politische Maßnahmen, die zu ihrer Bekämpfung in Deutschland ergriffen wurden. Manches fand ich ermutigend, anderes sehe ich bis heute kritisch. Besonders die Situation von Frauen und Kindern, beziehungsweise Familien überhaupt, schien und scheint mir in der Pandemie oft zu konservativ betrachtet zu werden, ausgerichtet auf ein Familienbild weit vor der Pandemie, in dem vor allem Mütter wieder einmal alles stemmen sollten: Kinder, Beruf und ihre persönliche Gesundheit – und das zeitweise komplett ohne äußere Unterstützung wie die eigentlich gesetzlich garantierte Kinderbetreuung in Kitas und Schulen. Dass ich das nicht in Ordnung finde, habe ich deutlich geschrieben – und habe den Eindruck, das Thema Familien in der Pandemie hat inzwischen durchaus auch Gehör bei politischen Entscheiderinnen und Entscheidern gefunden. Mit welchen Ergebnissen, wird die Zukunft zeigen, gerade auch jetzt, nach der Wahl der neuen Bundesregierung. An dieser Stelle möchte ich ein persönliches Resümee ziehen, was die inzwischen 1 1/2 Jahre Pandemie für mich als Mutter zweier Kinder bedeuten und was ich mir für die Zukunft für uns als Familie und unsere Gesellschaft wünsche. 

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Familie, Psychologie

„Übernimm doch mal Verantwortung!“ Warum das nicht immer so einfach ist

Erwachsener hält Kinderhand

In Partnerschaften, aber auch unseren Kindern gegenüber fordern wir manchmal: „Übernimm Verantwortung für das, was du tust!“ Ich möchte in diesem Beitrag beleuchten, was hinter einem Satz wie diesem stehen kann und warum es manchmal gar nicht so leicht ist, die Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen. Auch wenn darin viele Ratgeber den Schlüssel zu einer funktionierenden Beziehung sehen oder dies bei Kindern als wichtigen Entwicklungsschritt beschreiben. 

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alleinerziehend, Familie

„Nicht der Papa“ (Gastbeitrag)

Junge schaut bei Regenwetter traurig aus dem Fenster.

Nach einer Trennung dem gemeinsamen Kind den Kontakt zu beiden Elternteilen gleichermaßen zu erhalten, ist der Wunsch vieler Eltern, die als Paar getrennte Wege gehen. Einfach ist das oft nicht. Es müssen Wege gefunden werden, wie die Abgrenzung vom anderen gelingt, während der Kontakt wegen des Kindes weiter besteht. Noch immer sind weit über 90 Prozent der Alleinerziehenden Frauen, das heißt, die Kinder leben im Alltag bei der Mutter und sehen ihren Vater nur ab und zu. Viele Väter wünschen sich auch nach der Trennung regelmäßigen Kontakt zu ihren Kindern. Manchmal bestimmen aber eher die Bedürfnisse der Erwachsenen als die des Kindes, wie der Umgang sich gestaltet. Darüber schreibt Sovely, alleinerziehende Mutter eines sechsjährigen Sohnes, in ihrem Gastbeitrag.

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alleinerziehend, Familie

Stammtisch für Alleinerziehende – 3 Jahre Engagement für Ein-Eltern-Familien in Köln

Porträt Sarah Zöllner

2018 findet das erste Treffen statt, als Picknick in einem Kölner Park. Seitdem gibt es ihn: den regelmäßigen Stammtisch für Allein- und Getrennterziehende in Köln. Anfangs monatlich, später alle zwei Monate, treffen wir uns zum gemeinsamen Frühstück im Park, mit unseren Kindern auf dem Spielplatz und im Winter in verschiedenen Kölner Lokalen oder auf dem Weihnachtsmarkt. Mal kommen 20 Frauen mit ihren Kindern, mal nur fünf oder sechs – immer aber überzeugt mich als Organisatorin das Gefühl von Gemeinschaft und die oft sehr fröhliche Stimmung, die dabei unter den Anwesenden herrscht. Mitte 2019 berichtet sogar die Zeitschrift „Freundin“ über die Treffen. Unser Stammtisch wird der Aufhänger eines 8-seitigen Specials zum Thema „Solidarität unter Frauen“.

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Familie, Psychologie

Inke Hummel „Mein wunderbares wildes Kind“ (Rezension)

Buchcover „Mein wunderbares wildes Kind“

„Zu laut, zu unbequem, zu anders. Was lebhafte Kinder und ihre Eltern brauchen“. Der Untertitel des Ratgebers von Pädagogin und Familienberaterin Inke Hummel verrät, worum es geht: um Kinder, die durch ihre Art den Rahmen sprengen – und wie sie und ihre Familien damit umgehen können, dass andere – und zuweilen auch sie selbst – mit ihrem wilden, ungestümen Temperament überfordert sind. Denn in der „Wildheit“ liegt immer auch Mut, Leidenschaft und eine positive Form der Unangepasstheit – das macht Inke Hummel gleich zu Beginn ihres Buches klar. 

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