Das Licht der Stadt – ein Gemälde von Brueghel. Pastellgelb die Sonne zwischen bauschigen Wolken. Ihre Ränder leuchtend rosé, dazwischen der wie ausgewaschen blaue Himmel. Regendunst.
Blick heben
„Blick heben“ steht auf den Straßen der Stadt. Ein Künstler hat den Satz auf Asphalt gesprüht und sich wohl dasselbe dabei gedacht wie ich:
Sieh in den Himmel, wenn du Licht sehen willst. Für den Straßendreck betrachte deine Füße.
Herzlich, Sarah

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[Fotos: privat; dorotheum.com]
Liebe Sarah,
ich dachte immer, Brueghel hätte nur apokalyptische, düstere Szenen gemalt. Er ist mir, die ich als Nixseherin ja mit Malerei eher wenig anfangen kann, nur deshalb ein Begriff, weil eines seiner Bilder das cover eines Buches ziert, an dem ein guter Freund von mir sich in einer wissenschaftlichen Rezension a.k.a. einem Verriss kunstvoll abgearbeitet hat, und noch viel mehr, weil ich seit anderthalb Jahren in einer Straße wohne, die nach Pieter Brueghel benannt ist – allerdings hat die Stadt Aachen den Namen inzwischen um das „h“ erleichtert – hilft nicht, buchstabieren muss mensch trotzdem immer 😉
Danke für diesen schönen Beitrag!
liebe Grüße
Lea
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Liebe Lea, danke DIR für diese Assoziation! Tatsächlich kam mir bei jenem bestimmten Licht der Name des Malers ganz unvermittelt in den Sinn und ich habe dann überprüft, ob tatsächlich Brueghel (mit oder ohne „h“) diese Bilder geschaffen hat. Sooo kunstbewandert bin ich nämlich auch nicht…😉 Und tatsächlich – neben der Apokalypse finden sich tatsächlich (Landschafts- und Jahreszeiten-) Gemälde mit dieser ganz besonderen Himmelsgestaltung in seinem Werk.
Schön, dass dich die Sprachbilder auch ohne Blick auf die Fotos berühren konnten!
Lieben Gruß, Sarah
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