Yippieh – Jubiläum! Seit etwa einem Jahr blogge ich. Rund 150 Artikel habe ich seit meinem Blog-Start im April 2018 ins Netz gestellt, vom Zweizeiler bis zum sorgfältig redigierten Interview mit alleinerziehenden Müttern und Vätern.
Ich schreibe auf mutter-und-sohn.blog sehr persönliche, unverstellte Texte. Liest du diese regelmäßig, erfährst du viel von mir. Dennoch teile ich hier weder meinen Namen noch mein (komplettes) Gesicht.
Warum unter Pseudonym?
„Sunnybee“, die „sonnige Biene“, wie ein alter Freund süffisant übersetzte, war eine spontane Idee beim Erstellen meines Blogs. In den 1920er Jahren schrieb Kurt Tucholsky, ein Autor, den ich sehr schätze, unter Pseudonym in der Berliner gesellschaftskritischen Zeitschrift „Die Weltbühne“. Tucholsky wählte für jede seiner „Stimmen“ in der von ihm herausgegebenen Wochenschrift einen anderen „Autor“ – und seine Leserinnen und Leser reagierten ganz verschieden auf die vermeintlich unterschiedlichen Verfasser. So wurde z.B. „Autor Tiger“ gelobt, während Aussage und Stil von „Herrn Panther“ missfielen – und umgekehrt.
Eine Gesellschaft ist so sozial wie die Menschen, die sie gestalten
Meine Stimme hier in diesem Blog ist „Sunnybee“. Das Bild auf der Startseite zeigte lange eine Biene auf einer Sonnenblume (s.o.) – es wirkt auf mich fröhlich und kraftvoll. Bin ich so?
Ja – ebenso wie nachdenklich und manchmal unsicher und geschwächt. Seit der Trennung vom Vater meines Sohnes vor gut 2 Jahren trägt mein Blog viel zu meiner inneren Balance und Stärkung bei. Hier formuliere ich meine Gedanken und Gefühle und bringe dabei etwas in die Welt, was bestenfalls andere begleitet und inspiriert.
Ich will hier auf die Situation Allein- und Getrennterziehender aufmerksam machen – und zeigen: eine Gesellschaft ist so menschlich wie die Menschen, die sie gestalten. Will ich andere annehmen, ist meiner Meinung nach wichtig, dass ich mich selbst annehmen kann: meine Stärken und Schwächen; was mir vertraut erscheint ebenso wie Seiten an mir, die mich befremden. Meiner Meinung nach resultiert die Ablehnung des Unbekannten im „Außen“, die sich zum Beispiel in der Abwertung Geflüchteter oder Menschen, die anders als der Mainstream leben, zeigt, häufig aus der Ablehnung „fremder“ Anteile in mir selbst. In diesem Sinn verstehe ich das Private durchaus als politisch: bin ich mit mir und meinem direkten Umfeld im Reinen, bleibt mir Kraft und Motivation, Dinge im größeren gesellschaftlichen Rahmen wahrzunehmen und gegebenenfalls zu verändern.
Eure Stimme – meine Antwort
Ihr, meine Leserinnen und Leser, seid mein Gegenüber. Der Austausch mit euch ist mir wichtig. Kommentare, Fragen, Reaktionen auf meine Artikel: lasst mich an euren Gedanken teilhaben – ich freue mich sehr darüber! 🙂
Herzliche Grüße, Sunnybee
Hier geht’s weiter zum Blog.
Hier ein paar Reaktionen, die mich außerhalb des Blogs erreichten – danke! 🙂
„HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM BLOG-JUBILÄUM!
Nur weiter so! Ich wünsche dir weiterhin viele interessante LeserInnen und auch Rückmeldungen auf deine wirklich bereichernden Beiträge. Ich freue mich mit dir.“
„Schon sechs Monate! Herzlichen Glückwunsch!“
„Yeah, sehr gut! Herzlichen Glückwunsch!!
Ich finde diese Artikel echt immer total großartig geschrieben und sowas von ehrlich. Das regt echt zum Nachdenken an. Weiter so!“
„Ja, hab’s heute morgen schon gelesen! Super! 😃🌸 Ich freue mich, dass du ein Medium für deine Gedanken gefunden hast. Du konntest ja schon immer so toll schreiben!
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!“
„Danke für die Links.
Ich mag deine Texte sehr gerne 👍🏻😘“
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