Ein Magazin für berufstätige Mütter. Worum geht es da: Karriereschritte, während das Baby zahnt? Kinderbetreuung bei Nachmittagskonferenzen? Oder der ewige Streit, welcher Weg nun der richtige ist: als Mutter möglichst lange zu Hause oder schnell wieder im Beruf? „Wir wollen zeigen, wie viele Wege es gibt, als Mutter Beruf und Familie zu verbinden“, so Barbara Grüssinger, eine der beiden Herausgeberinnen des Magazins new work mum. Gespannt halte ich die erste Ausgabe in den Händen.
Positive, lebensnahe und zukunftsweisende Themen
Bereits der Titel gibt einen Eindruck, wie vielfältig die Aufgaben berufstätiger Mütter sind: da erledigt eine Mutter ein geschäftliches Telefonat, sucht nebenbei nach dem verschwundenen Teddy ihres Kindes und versucht in all dem Trubel gelassen zu bleiben.
Die Inhalte von new work mum sind positiv, lebensnah und zukunftsweisend: Es geht um verschiedene Formen des Netzwerkens, um Unternehmen, die neue Wege bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehen. Und auch ganz praktisch um Dinge, die den Alltag zwischen Familie und Beruf leichter machen können, wie z.B. kurze Entspannungsübungen, um neue Kraft zu tanken oder ein Kostüm, das businesstauglich ist und auch den Kontakt mit verschmierten Kinderhänden morgens vor der Arbeit übersteht.
Besonders gut gefallen mir die Porträts berufstätiger Mütter aus ganz Europa, Tipps, wie sich mit Familie die Finanzen sinnvoll regeln lassen oder auch konkrete Schritte, wie sich neben der Familienarbeit eine Selbständigkeit aufbauen lässt.
„New Work“: ein Weg, Familie und Beruf zu verbinden?
Ein Schwerpunkt der ersten Ausgabe des Magazins (erschienen mitten in der Corona-Krise Mitte Mai 2020) sind neue Formen der Arbeit, die es ermöglichen, Familie und Beruf besser zu verbinden.
New Work, ein Begriff, den der Philosoph Frithjof Bergmann schon vor rund 40 Jahren prägte, versteht Arbeit als etwas, das den Menschen in seiner gesamten Persönlichkeit berücksichtigen und somit z.B. tatsächlich die Bedürfnisse berufstätiger Eltern erfassen sollte. Auch wenn nach Geburt des ersten Kindes noch immer eine überwältigende Mehrheit der Familien in das Modell „Mann = Hauptverdiener, Frau = Zuverdienerin“ zurückkippt und das sogar, wenn zuvor beide in gleichem Umfang zum Haushaltseinkommen beigetragen haben, wünschen sich doch offenbar rund 60% der jungen Eltern etwas anderes: Väter hätten gern mehr Zeit für ihre Kinder, Mütter wünschen sich Karrierechancen auch in Teilzeit und vor allem benötigen Eltern mehr Flexibilität seitens ihrer Arbeitgeber, um Beruf und Familienleben verbinden zu können.
Zwei Frauen mit klarer Vision

Barbara Grüssinger und Christiane Blask, Herausgeberinnen der new work mum, sind beide Mütter und in Vollzeit, bzw. in vollzeitnaher Beschäftigung, berufstätig. Sie wissen also, wovon sie sprechen. Während Grüssinger als Journalistin die redaktionellen Inhalte betreut, kümmert sich Juristin Blask um das Administrative. Um ihr Blatt möglichst unabhängig gestalten zu können, haben die beiden einen eigenen Verlag gegründet, die ChriBa Medien UG. „Wir wollten das Konzept niemandem vorlegen, sondern selbst verantworten, was daraus wird“, so die beiden Power-Frauen.
Im Gespräch mit Barbara Grüssinger wird deutlich, warum das Magazin ein echtes Herzensprojekt ist: „Unsere Überzeugung ist es, dass es eine neue Form der Arbeit braucht, in der Mütter – und im übrigen auch Väter – sich nicht dafür rechtfertigen müssen, gleichermaßen für ihren Job und für ihre Familie zu brennen. Unser Ziel bzw. unser Wunsch ist es, mit der new work mum eine Plattform zu schaffen, die innovative Arbeitsmodelle zeigt und berufstätige Mütter darin bestärkt, ihren eigenen Weg zu gehen.“
Wo bekomme ich die new work mum?
Wie diese Wege aussehen können, wird auch die zweite Ausgabe des Magazins thematisieren, die Mitte September 2020 erscheint und dann in allen gut sortierten Zeitschriftenläden sowie online über die Seite des Verlags zu kaufen sein wird. Ein Thema werden auf jeden Fall Familienformen außerhalb des Zwei-Eltern-Modells sein und wie Mütter Beruf und Kinderbetreuung während der Corona-Krise bewältigt haben.
New Work, eine Arbeitsweise und ein berufliches Umfeld, das die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter*innen berücksichtigt, wird für unsere Gesellschaft in Zukunft immer wichtiger. Die erste Ausgabe der new work mum macht definitiv neugierig, welche Themen die beiden Gründerinnen in diesem Zusammenhang noch aufgreifen werden. Wer mit ihnen Kontakt aufnehmen möchte, findet Barbara Grüssinger und Christiane Blask z.B. bei der Messe herCAREER Ende Oktober 2020 in München. Für ihre Leser*innen planen die beiden Ende des Jahres übrigens ein weiteres Highlight. Was genau, werdet ihr sicher in der nächsten Ausgabe der new work mum erfahren.
new work mum (Ausgabe 1/2020):
Erhältlich deutschlandweit in gut sortierten Zeitschriftenläden sowie online über die Seite des Verlags. Auch auf Facebook könnt ihr das Magazin bestellen.
[Fotos: privat; Christiane Blask und Barbara Grüssinger. Dieser Beitrag ist eine persönliche Empfehlung und enthält somit unbezahlte Werbung.]
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