„Komm, wir gehen nach draußen“, sage ich: „Der Regen riecht so gut.“ Mein Sohn zögert. Ich laufe hinaus in unseren Hinterhof, drehe mich lachend im Kreis. Innerhalb von Sekunden klebt mein Haar nass im Gesicht und warme Tropfen rinnen mir über die Haut. „Herrlich!“, rufe ich.
Mein Sohn kommt mir nach, erst zögernd, dann breitet sich ein Lächeln weit über sein Gesicht: „Schöön, Mama!“ Er schüttelt sich das Wasser aus den Haaren wie eine Katze.
Wir rennen lachend wieder ins Trockene, dann noch einmal hinaus in den Regen. Spielen barfuß eine Runde Ballkicken. Ich pflücke aus dem Hochbeet unserer Nachbarn ein paar Blatt Pfefferminze: „Probier mal“, sage ich. Mein Sohn kostet. Wieder sein begeistertes, erstauntes Lächeln: „Wie Kaugummi – scharf und minzig!“ bemerkt er fachmännisch. Wir kauen Minze und sehen dem Regen zu. Dicht beieinander. Glück.
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