Familie, Gesellschaft

NEU: Unsere Jahresaktion #Müttermachtpolitik

Flyer Aktion #MütterMachtPolitik


Als Mutter in der Politik: Was heißt das? Mit Still-BH im Gemeinderat und in der Sitzungspause wird das Baby angelegt? In irgendeiner Fußgängerzone beim Erklären des Gleichstellungsprogramms deiner Partei? Oder als Ministerin bei der Amtseinführung, mit Mann und Kindern in der ersten Reihe?

Politik passiert nicht nur im Parlament

Als Mutter politisch zu sein, kann auch bedeuten: Ich schaffe als Unternehmerin familienfreundliche Strukturen und ermögliche meinen Mitarbeiter:innen damit, Beruf und Familie tatsächlich zu vereinbaren. Ich forsche als Wissenschaftlerin zu den Bedürfnissen von Frauen und wie Städte geplant sein müssen, die Menschen, die für andere sorgen, nicht ausschließen. Ich setze mich als Hebamme für medizinische Behandlung ein, die Mütter wahr- und ernst nimmt. Ich engagiere mich als Mitglied eines Verbandes für die Belange von Müttern. Oder schaffe als Aktivistin konkrete Angebote für Lehrerinnen und Lehrer, durch die sie, gemeinsam mit ihren Schüler:innen, Geschlechterklischees hinterfragen und über die Bewertung von Care-Arbeit sprechen können.

Unser Buch: „Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf!“

Engagierte Menschen wie die oben genannten kommen in unserem Buch „Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf!“, das am 1.9.2023 im Magas Verlag erschienen ist, zu Wort.

Buchcover „Mütter. Macht. Politik. - Ein Aufruf!“, erscheint am 1.9.23 im Magas-Verlag


Meine Mitautorin, Soziologin Aura-Shirin Riedel, und ich haben nicht nur die Situation von Müttern in unserer Gesellschaft analysiert, sondern zugleich in zehn exklusiven Interviews Menschen befragt, die sich täglich dafür engagieren, unsere Gesellschaft mütter- und menschenfreundlicher zu machen. „Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf!“ ist das Buch für eine Gesellschaft, die Fürsorge in ihr Zentrum stellt. Wie das gehen kann, ist darin konkret nachzulesen.

Mehr als ein Buch… Wir wollen echte politische Veränderung!

#MütterMachtPolitik - Für eine mütterfreundliche Gesellschaft


Zeitgleich starten wir mit #MütterMachtPolitik (muetter-macht-politik.de), eine Jahresaktion und werden damit über das Schreibeni unseres Buches hinaus aktiv. In engem Austausch mit Müttern (und Vätern) aus politischen Verbänden und Initiativen, aus Wirtschaft und Wissenschaft, wollen wir echte politische Veränderung anstoßen.

Wofür wir uns engagieren?

  • Dass familiäre Fürsorge als Teil unserer Ökonomie erkannt und damit im Arbeits- und Sozialrecht ganz selbstverständlich mitgedacht wird. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die Menschen mit Kindern fördern, statt sie auszubremsen.
  • Dass Mütter und Väter eine gleichberechtigte Aufteilung von Fürsorgearbeit leben können. Das erfordert neben familienfreundlichen Strukturen das Hinterfragen der Normen und Werte unserer Gesellschaft. Was ist uns familiäre Fürsorge wert? Wer leistet sie täglich? Und wie honorieren wir das, was Mütter leisten, finanziell?
  • Dass Mütter unter der Geburt, in der Familie oder nach Trennung und Scheidung keine (institutionelle) Gewalt erleben müssen.
  • dass Elternschaft – erst recht für alleinerziehende Mütter und Väter – kein Armutsrisiko bleibt.
  • Dass wir als Gesellschaft lernen, Menschen, die für andere sorgen, mit voller Überzeugung für Ihre Leistung anzuerkennen und zu unterstützen, statt sie abzuwerten, auszugrenzen und ihnen Steine in den Weg zu legen.

Seid ihr dabei, diese Vision zu verwirklichen?

Wann, wenn nicht jetzt, wollen wir anfangen, diese Ziele wahr werden zu lassen?

  • Folgt unserer Aktions- und Vernetzungsplattform muetter-macht-politik.de und beteiligt euch – im Austausch mit uns – mit eigenen Aktionen, die Mütter politisch sichtbar machen, stärken und unterstützen, unter dem Hashtag #MütterMachtPolitik. Schreibt uns an kontakt@muetter-macht-politik.de eure Ideen!
  • Informiert euch über die 12 #MondaysforMothers Online-Diskussionen zu den Themen unseres Buches und diskutiert auf den sozialen Medien mit! Die erste Diskussion zum Thema „Geburtshilfe“ findet ihr ab dem 2.10. unter #MondaysforMothers auf unserer Aktions-Website.
  • Kauft unser Buch „Mütter. Macht. Politik. – Ein Aufruf! und unterstützt damit nicht nur uns als Autorinnen und unseren engagierten Verlag, sondern tragt dazu bei, dass die Forderungen der Verbände, Initiativen und Einzelpersonen, die darin vertreten sind, noch viel breiteres Gehör erhalten.
  • Ladet Väter, Partner:innen, Freundinnen und Freunde und eure Chefinnen und Chefs ein, als Unterstützer:innen an unserer Seite zu sein und sich mit und für uns Mütter zu engagieren.

Seid laut, stark und stolz, Mütter zu sein!

Muttersein ist keine Privatsache, es ist politisch und gesellschaftlich hoch relevant. In unserem Buch findet ihr eine Menge Argumente, was sich auf politischer, rechtlicher und gesamtgesellschaftlicher Ebene JETZT ändern darf für echte Gleichberechtigung – und vor allem, wie sich das konkret umsetzen lässt. Was Mütter stärkt, hilft allen Menschen in unserer Gesellschaft – worauf also warten wir noch?

Seid ihr dabei?

Motivierte Grüße, Sarah Zöllner

Die Autorin ist freie Journalistin, Autorin für Familien- und Gesellschaftsthemen sowie Mutter eines Kindergarten- und eines Grundschulkindes.

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Ich freue mich auf dich!

[Grafiken: privat, Buchcover: Magas-Verlag]

3 Gedanken zu „NEU: Unsere Jahresaktion #Müttermachtpolitik“

  1. Danke für die Links, ich werde mir das auf jeden Fall genauer ansehen. Aus eigenem Mit-Erleben stelle ich jedoch fest, dass es auch noch sehr viele Frauen gibt, bei denen diese Ansätze noch nicht angekommen sind.
    Meine Tochter hat jetzt nach einem Jahr mit Kind zuhause wieder angefangen zu arbeiten. Als der Kleine krank wurde, hat der Schwiegersohn Krankentage genommen und wurde von seinen Kolleginnen (!) daraufhin zur Schnecke gemacht, von wegen, er wäre doch der Hauptverdiener, das ginge ja gar nicht.
    Jetzt möchte er noch vier Monate Elternzeit+ nehmen, da wird das Getratsche wieder groß sein.

    Ich bin jedoch voll dabei, wenn es darum geht, zum Beispiel Care-Arbeit als Wirtschaftsfaktor und nicht als „Gedöns“ anzusehen.

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    1. Danke, liebe Anuschka, für deinen Kommentar! Ja, es ist traurig, dass auch viele Frauen diese eigentlich frauenfeindliche – oder zumindest sehr beschränkende – Denkweise verinnerlicht haben. „Er verdient das Geld, sie sorgt“. Kann funktionieren, wenn beide sich einig sind, wird in dem Moment schwierig, wo eine/r plötzlich, z.B. nach einer Trennung oder einem Todesfall, auf eigenen Füßen stehen muss (wenn der/die andere nicht mit vorgesorgt hat) und Paare, die diese traditionelle Rollenverteilung nicht mehr wollen, stoßen überall auf Widerstand. Eben darum: #MütterMachtPolitik. Schau dir gern unsere Website an!:-)

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  2. Eine gute Sache. Mir fällt dazu Peter Redvoorts Buch „Die Söhne Egalias“ ein, in dem er beschreibt, wie auch Männer von der Gleichberechtigung profitieren ..

    LG Irene

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