Familie, Psychologie

Mama-Mode: 5 Wahrheiten, die dir vor dem ersten Kind keiner sagt

Die Autorin des Beitrags lachend mit Schwangerschaftsbauch.

In Zusammenarbeit mit Cecil-Moden

Aus feministischer Perspektive über Mode für Mütter schreiben? Geht! Zieh an, was dir gefällt. Punkt. Ob das dann Hotpants in der Schwangerschaft sind oder Schlabbershorts; die Ton-in-Ton-Pastellkombi auf dem Spielplatz oder das T-Shirt, das zufällig noch keine Tomatensoßenspritzer abbekommen hat – beides super, wenn es dir in beidem gut geht. Bei allem selbstbewusstem „Ich tu’ was mir gefällt“, sollte uns aber bewusst sein: eine Schwangerschaft, Geburt und die ersten Babyjahre verändern nicht nur unser Zeitbudget und unsere Prioritäten als Mütter, sondern krempeln in gewisser Weise auch unsere Seele um und gehen meist auch an unserem Körper nicht spurlos vorbei. Und am Ende ist es dann gar nicht so einfach zu sagen, „ich zieh an, was mir gefällt“, wenn dich nach 4 1/2 Stunden Schlaf morgens diese blasse Frau mit seit zwei Tagen aus Zeitmangel nicht gewaschenen Haaren im Spiegel anschaut…

5 Wahrheiten, die dir vor dem ersten Kind keiner sagt:

1. Es verändert sich mehr, als du denkst

Du wirst fasziniert – vielleicht auch schockiert – sein von den Veränderungen, die während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett in und an deinem Körper geschehen. Mode für Mütter ist eben nicht nur das neckische Wickelkleid für das 3. Trimester, sondern es sind gegebenenfalls die Anti-Thrombose-Strümpfe, die du ab der 25. Schwangerschaftswoche trägst – jaaa, auf ärztlichen Rat hin auch im Hochsommer! Es sind unsägliche Riesenslips aus einer Art dehnbarem Zellstoff, die dir auf der Wöchnerinnenstation begegnen – in irgendwas müssen ja die Windeln, äh Binden, passen, die den Wochenfluss direkt nach der Geburt verkraften… Und womöglich fängt nach dem Mutterschutz der Spaß erst an, wenn jeder Jeans-Bund gegen deine Kaiserschnittnarbe drückt, deine Brüste nicht nur während des Stillens auslaufen und du dich fragst, wie du jemals wieder in die Hosen von vor der Schwangerschaft passen sollst. 

2. … aber vielleicht ändert sich auch weniger als erwartet

Aber – großes Aber – es kann auch ganz anders kommen. Und vielleicht ist das dann auch genau richtig so. Weil du äußerlich kaum verändert, innerlich aber umso mehr von deinem Leben als Mutter überwältigt bist. Ich vermute mal, auch die stylischsten „Beauty-Moms“ auf Instagram kennen die Momente, in denen sie zweifeln. An sich, der Welt und an allem, was bisher Gewissheit für sie war. Mode kann da ein bisschen wie eine zweite Haut sein, hinter der wir uns verstecken – oder die wir gerade herausputzen und polieren, damit niemand bemerkt, dass wir uns darunter ziemlich mausgrau fühlen. 

3. Mode kann betonen, wer du bist – UND dir helfen, dich zu verstecken

Das ist nämlich letztlich das Wunderbare an Mode, die wirklich zu uns passt: sie kann unterstreichen, wie wir uns gerade fühlen und wer wir gerade sind – „Schaut her, das bin ICH!“ – und sie kann genau das Gegenteil, nämlich unser Selbst kaschieren und ihm die Privatsphäre geben, die es vielleicht in genau diesem Moment braucht. Insofern stimmt es eben doch: zieh als Mutter an, was dir gefällt. Ich würde sogar sagen, zieh an, was du gerade brauchst. Wenn es für Spielplatz oder Job das praktische „Geht-schnell“-Outfit ist, super! Wenn es am nächsten Tag das „Schaut-mal-wie-hinreißend-ich-aussehe“-Styling ist – auch toll! 

4. Styling ist eine Frage der Prioritätensetzung 

Als Mütter lernen wir eines, notgedrungen, sehr schnell: Prioritäten zu setzen. Was uns wichtig ist, dafür finden wir eigentlich immer Zeit – auch wenn sie sonst oft knapp ist. Warum dann nicht auch unser Outfit zu unserer Priorität machen? Wenn wir das so wollen – und eben nicht, weil uns Mama-Styling-Tipps vorschreiben, was wir nach der Geburt zu tragen haben. Haben wir Lust auf Stil – oder Style – werden wir den auch entwickeln und tragen, was zu uns passt – einfach, weil wir uns selbst wichtig sind. Das chicste Accessoire ist dein Selbstvertrauen. Und das entwickeln wir als Mütter, indem wir uns erlauben, auch mit Kindern schlicht wir selbst zu sein.

5. Perfekter Style passt zu dir und nicht zum Trend

Mode, die dir steht – auch als Mutter -, ist also Mode, die zu dir passt. In der du dich wohlfühlst. Ein Outfit, mit dem du ohne Probleme erledigen kannst, was du im Alltag zu erledigen hast (Ideen für den Sommer findest du bei Cecil-Moden). Ein Outfit, das du magst, wenn du dich darin auf Bildern siehst. Perfekter Style passt zu dir und nicht zum Trend. Also los!

Herzlich, Sarah Zöllner (mutter-und-sohn.blog)

Die Autorin ist Lehrerin, Autorin für Familien- und Gesellschaftsthemen und Mutter eines Kindergarten- sowie eines Grundschulkindes.

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[Foto: privat, dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Cecil-Moden]

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