Gesellschaft, Politik

Nicht Menschen sind gefährlich, das VIRUS ist es. Wie 2G den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gefährdet

Holztafel vor Lokal mit Aufschrift „Zutritt 2G: Genesen und geimpft“

Ein guter Freund von mir ist Musiker. Er gibt Konzerte und unterrichtet als selbständiger Musiklehrer seit inzwischen fast zehn Jahren Kinder und Jugendliche. Seine Schülerinnen und Schüler mögen ihn und auch er liebt seinen Beruf. Mein Freund hat leider eine schwere chronische Erkrankung und daraus resultierend ein Attest seines Arztes, dass er sich aus medizinischen Gründen nicht gegen Covid-19 impfen lassen sollte. Soweit so klar, oder? Natürlich testet er sich jedes Mal, bevor er eine Gruppe Schülerinnen und Schüler unterrichtet, bleibt mit Erkältungssymptomen zuhause und verhält sich auch sonst umsichtig und rücksichtsvoll. Nun schreibt er mir vor wenigen Tagen eine Nachricht. Er klingt nicht gut. 

Angst vor ungeimpftem Lehrer

„Hallo Sarah, mir geht’s leidlich. Gerade letzte Woche wurde mir eine meiner Unterrichtsgruppen abgesagt, die ich einmal wöchentlich hatte, da sich dort die Angst vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 durch einen Ungeimpften ausgebreitet hat. Dabei hatte ich mich jedesmal vorher am selben Tag in der Apotheke testen lassen. Habe [dem Leiter der Einrichtung] nun das Attest über die fehlende Impfempfehlung geschickt und von meinem positiven Antikörpertest von August erzählt. Bisher hat er sich nicht gemeldet. Geimpfte müssen / mussten sich nicht testen lassen.

Darüberhinaus habe der Leiter der Einrichtung über Personalmangel geklagt – ich habe die Nachricht nur über den Musikschulleiter erhalten. 

Einem [Konzert-] Veranstalter […] gegenüber [habe ich] meine Gedanken geäußert. Ich dachte, wohl irrtümlich, er habe sich für das 2G-Modell entschieden, bis sich herausstellte, dass er wohl davon ausgehe, in der Alarmstufe könne man ohnehin nur noch 2G machen. Schöne Grüße A.“

Ungeimpft = gefährlich?

Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr diesen Brief lest. Mich machen die Worte meines Freundes traurig. Und sie beunruhigen mich auch wirklich. Gerade, weil ich weiß, was für ein umsichtiger, rücksichtsvoller Mensch mein Freund ist. Und wie hart er es sich erkämpft hat, als Musiker seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. 

Andererseits haben Menschen nun offensichtlich Angst vor ihm. Weil er nicht geimpft ist. Nicht, weil er krank ist oder das Virus in sich trägt. Aber offensichtlich greift die Gleichung „Ungeimpft = gefährlich“ bereits in den Köpfen. 

Daher hier nochmal in aller Deutlichkeit: Nicht Menschen sind gefährlich, das Virus ist es

Auch gegen Covid-19 geimpfte Menschen können das Virus – gegebenenfalls sogar symptomlos – in sich tragen und damit weitergeben.

Politisch gewollte Ausgrenzung Ungeimpfter

Die pauschale Ausgrenzung von Menschen aus dem öffentlichen Leben aufgrund ihres Impfstatus’, wie es aktuell mitten in Deutschland geschieht, ist diskriminierend und ihr epidemiologischer Nutzen ohne parallele Tests und verpflichtende Vorsichtsmaßnahmen auch für Geimpfte mehr als fraglich

Aber vielleicht interessiert das auch einfach nicht mehr, wenn man selbst geimpft ist? Dann geht das Leben inzwischen ja angenehm „normal“ weiter. Zwar muss ich meinen medizinischen Status sowie meine Kontaktdaten bei jedem Snack im Café und bei jedem Schuhkauf vorweisen, was ja eigentlich schon verrückt genug ist. Aber ich darf eben ins Kino oder Theater, darf gemeinsam mit Freunden im Verein Sport treiben, darf mich frei bewegen und im Privaten z.B. mit mehr als einem weiteren Haushalt Feste feiern.

Das alles dürfen Menschen, die nicht gegen Covid-19 geimpft, aber sonst erwiesenermaßen gesund sind, aktuell NICHT mehr. Stört das nur niemanden, weil es inzwischen „nur“ noch 30 Prozent der Bevölkerung betrifft, darunter Kinder und Jugendliche, für deren Bedürfnisse sich unsere Gesellschaft ohnehin nicht so wahnsinnig stark zu interessieren scheint?

Solidarität ist keine Einbahnstraße

Oder weil sich ja jeder impfen lassen kann und Ungeimpfte einfach bloß stur und unsozial ihr Ding durchziehen?! Menschen wie mein Freund, der Musiker, tun dies NICHT. Menschen, die sich bewusst und nach Abwägung von persönlichem Nutzen und Risiko gegen eine Impfung entscheiden, daneben aber andere und sich selbst durch die sonstigen  Vorsichtsmaßnahmen schützen, meiner Meinung nach auch nicht. 

Und dennoch sind aktuell Menschen wie mein Freund – politisch gewollt – Ausgrenzung, Diskriminierung und daraus resultierend offensichtlich auch pauschalen Ängsten und Vorurteilen „Ungeimpften“ gegenüber ausgesetzt.

Das ist nicht richtig. Und wird nicht richtiger dadurch, dass es nur noch wenige betrifft. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Nicht jeder, der aktuell mit seinem Impfpass herumwedelt, ist von seinem oder ihrem Verhalten her ein Gewinn für unsere Gesellschaft oder auch nur für unser Gesundheitssystem. Und nicht jeder, der es nicht tut, ein verpeilter Egoist.

2G diskriminiert und gaukelt Sicherheit vor

2G ist gefährlich. Weil es die Verantwortung für ein überlastetes Gesundheitssystem individualisiert und Ungeimpften die Schuld dafür in die Schuhe schiebt. Dabei existierten die Missstände in der Pflege lange vor Corona und basieren letztlich auf politischen Fehlentscheidungen und jahrelanger Gewinnmaximierung in Krankenhäusern und Pflegeheimen. 

Darüber hinaus wiegt 2G alle Geimpften in falscher Sicherheit, wie die zahlreichen Impfdurchbrüche inzwischen zeigen und verlangt Einschränkung diskriminierenderweise nur noch von Teilen der Bevölkerung. Dabei dürfte längst klar sein, dass wir als Gesellschaft dieses Virus nur gemeinschaftlich bekämpfen können. Genau das Gegenteil suggeriert aber die aktuelle Politik: haltet euch von „denen“, den Impfverweigerern, den Wirrköpfen und Egoisten, fern und bleibt unter euch. Damit handelt ihr gesundheitsbewusst, rücksichtsvoll und sozial. 

Dass die bewusste Ausgrenzung von Menschen nie sozial ist und der Nutzen dieser Maßnahmen zudem mehr als fraglich, scheint nur wenige zu interessieren. 

Daher schreibe ich hier darüber. Wenn es sein muss, immer wieder. Damit wir nicht am Ende Menschen bekämpfen, sondern tatsächlich das Virus. Und zwar gemeinsam als Gesellschaft. Geimpft und ungeimpft.

Mit besten Grüßen 

Sarah Zöllner (mutter-und-sohn.blog)

Die Autorin ist Lehrerin, Autorin für Familien- und Gesellschaftsthemen und Mutter eines Kindergarten- sowie eines Grundschulkindes.

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[Foto: Imago/Bihlmayerfotografie]

11 Gedanken zu „Nicht Menschen sind gefährlich, das VIRUS ist es. Wie 2G den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gefährdet“

  1. Liebe Sarah, in vielem kann man dir zustimmen. Aber auch die Argumentation der andern, die das Impfen befürworten, erscheint mir in vielem richtig. Die Sachlage ist sicherlich schwierig: da es sich um Lebensfragen handelt, kann man – wie immer bei Lebensfragen – niemals etwas Hundertprozentiges sagen. Es bleiben nur begründete und unbegründete Meinungen übrig, letztlich das ständige Bemühen um Wahrheit. Schwierig wird das Ganze noch dadurch, dass die Wahrheiten sich auch ändern, jedenfalls die meisten. Das ist nur eine kurze Stellungnahme, es gäbe noch vieles zu sagen. Oft fehlt mir hierzu die Kraft.
    Herzliche Grüße
    Wolfgang

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    1. Danke, Wolfgang, für deine Antwort. Und nur eine kurze Richtigstellung meinerseits: Ich schreibe hier NICHT gegen das Impfen oder die Impfung an sich. Es ist gut, dass es Impfstoffe gibt und wer sich gegen Covid-19 impfen lassen möchte, sollte dies – wie ja übrigens bei jeder anderen Schutzimpfung auch – gerne tun.
      Was mich stört, ist der über Monate massiv aufgebaute politische Druck, sich impfen zu lassen. Erst wurde das Ganze als „Angebot“ kommuniziert, inzwischen sind wir beim offiziellen Ausschluss Ungeimpfter aus vielen Bereichen des sozialen Lebens in Deutschland und in Österreich wird gerade die Impfpflicht für Angestellte in der Pflege diskutiert.
      Ob die Impfung der gesamten Bevölkerung (inklusive Kindern und Jugendlichen, die zum Glück meist gar nicht ernsthaft erkranken) tatsächlich der einzige Weg aus der Pandemie ist, oder vielleicht eher die Kontraktreduzierung und Vorsicht ALLER, wenn wieder mehr Menschen an Covid-19 erkranken, müssen letztlich Virologen und Epidemiologen begründen. Vermutlich eine Kombination aus beidem. Besonders Verletzliche sollten sich durch die Impfung schützen können und ALLE, unabhängig vom Impfstatus, Vorsicht zeigen. Genau das geschieht aber NICHT, wenn unter dem Vorzeichen 2G („Zutritt nur für Geimpfte und Genesene“) zwar einerseits Menschen ohne Impfung vom sozialen Leben ausgeschlossen, andererseits aber selbst bei Großveranstaltungen mitten in der Pandemie alle Vorsichtsmaßnahmen beiseite gelassen werden. Das zu kritisieren hat dann für mich auch nichts mehr mit persönlichen Lebensentscheidungen zu tun, sondern einfach mit gesundem Menschenverstand.

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  2. Spätestens, wenn es zur Triage in Krankenhäusern kommt und Menschen in medizinischen Notlagen abgewiesen werden, wird die Gesellschaft sich weiter spalten.
    Ich schreibe es noch einmal und immer wieder, ein Virus, eine Pandemie, sind im Grunde recht einfach zu verstehen und in den letzten 2 Jahren in vielfältiger Weise erklärt worden.
    Wenn es nur darum ginge, dass Ungeimpfte ihr Risiko selbst tragen, wäre es, glaube ich, keine große öffentliche Diskussion.
    Aber wenn sie in großer Zahl erkranken und die Intensivstationen belegen und somit möglicherweise für eine Triagesiuation sorgen, auch bei Geimpften mit anderen medizinischen Notlagen, wird es Menschen geben, betroffene Angehörige, die wütend werden in ihrer Verzweiflung. Aber auch viele Menschen mit Ängsten, und Angst wird schnell zur Wut.
    Ich selbst bin gegen eine Impflicht, bin seit 3 Tagen geboostert und froh über die Impfung.
    Ich kenne das Gefühl zu ersticken von einer anderen Krankheit und weiß, wie es sich anfühlt, wenn Sauerstoff knapp wird. Jeder darf bei aller Freiheit auch immer die Folgen seiner Entscheidungen tragen. Nicht nur im Fall von Corona.
    Ich denke über kurz oder lang wird jeder von uns Kontakt mit dem Virus gehabt haben, manche werden leben, manche sterben, manche länger erkrankt sein. Jeder hat für sich die Entscheidung zu treffen, was das Beste für ihn selbst und die Gemeinschaft ist, in der er lebt. Am Ende kann jeder für sich beurteilen, was richtig oder falsch war.

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    1. Danke, Aquasdemarco, für deinen Kommentar, aus dem ich Besorgnis, aber auch die Akzeptanz verschiedener Standpunkte lese. Und ich stimme dir bei beidem zu. Vor allem, dass Angst und persönliche Betroffenheit dazu führen können, die Schuld für die eigene missliche Lage bei anderen zu suchen.
      Ich möchte dir nur widersprechen, dass es tatsächlich nicht nur die Covid-19-Patienten sind, die für eine Aus- und Überlastung der Intensivstationen sorgen. Das wird ersichtlich z.B. aus einem Bericht des Bundesgesundheitsministeriums von April 2021, der die Situation in den Krankenhäusern von Januar bis Dezember 2020 darstellt. Zitat daraus: (S. 4: „Im betrachteten Zeitraum 2020 gab es in Deutschland seit Beginn der COVID-19-Pandemie Mitte März durchgehend weniger stationäre Fälle, und zwar im Zeitraum bis Ende Mai um ca. -30% und ab dann – einschließlich des Zeitraums der zweiten Welle – um -10%. Über das Jahr gesehen beläuft sich das Minus auf 13%, d.h. ohne Berücksichtigung der ersten zehn COVID-19-freien Wochen auf ca. -16%. Da die durchschnittliche Verweildauer nur minimal stieg, sanken auch die Verweildauertage um -12%. Im Resultat sank die Bettenauslastung auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf den Intensivstationen). Dies berücksichtigt bereits die Versorgung der COVID-19- Patienten, für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt unter Berücksichtigung der Überlieger 2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt wurden, natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen.“ (Quelle: RWI Projektbericht im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums).
      Ja, das betrifft 2020 und nicht die aktuelle Situation, die ich nicht verharmlosen möchte. Aber während des ganzen Jahres 2020 wurden doch alle Maßnahmen mit der drohenden Überlastung der Krankenhäuser durch Covid-19-Patient/innen begründet. Wie passen dazu diese Zahlen? Natürlich kann man auch argumentieren, dass genau die Maßnahmen Schlimmeres verhindert haben. Dann aber frage ich mich: wie konnten so gute Ergebnisse bereits 2020 ganz ohne Impfung erreicht werden (denn gegen Covid-19 geimpft wurde ja erst ab Ende Dezember 2020)? Und warum wurden diese eigentlich positiven Meldungen so wenig für die breite Öffentlichkeit kommuniziert? Zugänglich sind sie doch seit April 2021.
      Was ich sagen will: eine Pandemie ist vielleicht rein medizinisch oder epidemiologisch eine einfache Sache (Virus sucht Wirt), aber all die Zahlen und Statistiken, die zu ihrer Einschätzung erhoben werden, sind oft schon weit weniger eindeutig. Und erst recht, welche (politischen) Schlüsse daraus gezogen werden.
      Ich hoffe, wir kommen ALLE gut durch diese Pandemie – im medizinischen Sinn, aber auch im weitergehenden Sinn als Demokratie und als auf sozialen Werten basierende Gesellschaft!
      Herzlichen Gruß, Sarah

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    2. Zu Anfang der Pandemie war die Angst groß und wir sind gut durch das erste Jahr gekommen, durch massive Kontaktbeschränkungen. Die Maßnahmen, die jeder für sich vollzog, zeigten ihre Wirkung, wie man ja an den Zahlen der Intensivbettenbelegung sieht. Denke, auch die Impfungen trugen ihren Teil zum gebremsten Pandemiegeschehen bei.
      Jetzt ist die Situation so, dass sich viele Menschen nicht mehr an die einfachsten logischen Gebote halten. Die Konsequenzen sind, wie auch beim Klimathema, von der Gesellschaft zu tragen. Jetzt passiert zum Teil das, was die Gesellschaft 2020 noch verhindern konnte durch Vernunft und Achtsamkeit.
      In der bundesdeutschen Politik hat das Kapital das Sagen, die Maßnahmen oder deren Aussetzung sind immer auch der Wirtschaft geschuldet. Die Regeln 2020 waren sicherlich nicht wirtschaftsförderlich.
      Bei den Intensivbetten 2020 sei nicht gesagt, dass Betten freigehalten wurden und Operationen verschoben. Man konnte nicht wirklich einschätzen, wie die Situation sich in den Kliniken darstellte. Im Grunde eine vernünftige Herangehensweise.
      Ich frage mich manchmal, was oder wie ich entschieden hätte, mit all den Ungewissheiten, wie die Gesellschaft reagiert, die Menschen sich verhalten.
      Was hättest du als Gesundheitsministerin getan, was würdest du machen? Diese Frage darf sich jeder beantworten. 2020 haben wir es als Gesellschaft gut gemacht, 2021 nicht, mein Fazit.🤷‍♂️

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  3. Danke für diesen Beitrag, den ich eben erst entdecke. Für mich fühlt sich 2G auch wie eine Ausgrenzung an, damit Ungeimpfte bestraft werden. Andererseits: Es könnte auch sein, dass wir eigentlich wieder einen Lockdown hätten (Inzidenzen bis zum Mond!), man aber zumindest den Geimpften nicht wieder alles verbieten will? Obwohl in Sachsen die Freizeiteinrichtungen leider trotzdem wieder geschlossen sind. Der Striezelmarkt wurde an dem Tag dicht gemacht, an dem man das erste Mal darüber hätte schlendern dürfen. Und Glühwein im Freien ist ja nun auch nicht mehr erlaubt … Hachja. Mich persönlich stresst 2G/3G schon deshalb, weil nun noch mehr Arbeit an mir hängen bleiben wird, weil mein Mann nicht mehr in Geschäfte gehen darf (Weihnachtsgeschenke! Kinderklamotten für den Winter! Schulbedarf!) und Busfahren kompliziert wird. Muss ich jetzt hin und wieder morgens das Kind in die Schule bringen, weil der Mann kein Testergebnis hat? Mein Kopf rattert. Wir haben Glück im Unglück: noch etwa 24 Tage, dann hat er wieder den Genesenenstatus …

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    1. Ja, es ist kompliziert und zu Teilen leider inzwischen einfach auch nur noch absurd und in sich völlig unschlüssig.
      Ich vermute zudem, dass die Zahl derjenigen, die sich in den letzten 11/2 Jahren bereits mit leichten Symptomen oder sogar symptomlos infiziert haben, viel größer ist als bekannt (zumal z.B. in der ersten Welle ja noch gar nicht getestet wurde und später auch lange vor allem Kinder und Jugendliche in den Schulen). Insofern gehe ich von einer bereits viel höheren Immunität in der Bevölkerung aus, als allgemein kommuniziert wird. Das könnte ja durchaus auch überprüft werden durch Antikörpertests, wird aber nicht systematisch gemacht. Statt dessen heißt es schematisch: Impfung schützt 6 Monate (was so wohl gar nicht stimmt, der Schutz nimmt wohl bereits nach 3-4 Monaten ab), als genesen gilt man auch nur 6 Monate lang und ohne vorherigen positiven Test wird man trotz nachgewiesener Antikörper in den Statistiken als ungeschützt erfasst… daher traue ich all diesen in den Raum geworfenen (Schreckens-) Zahlen und Hochrechnungen inzwischen ehrlich gesagt nur noch bedingt. Und hoffe natürlich für uns ALLE, dass wir gut durch den Winter kommen!😊
      P.S. Wie kommt es, dass dein Mann demnächst erneut als genesen gilt? Hat es ihn zum zweiten Mal mit Corona erwischt?!

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  4. Ja, mein Mann ist tatsächlich das zweite Mal an Corona erkrankt. Jetzt verpasst er schon wieder seinen Impftermin … Es soll einfach nicht sein, aber nun gilt er rechtzeitig zum Weihnachtsfest immerhin als genesen.

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