
Seit inzwischen fast zwanzig Jahren lebe ich als „Immi“, also als nicht in Köln Geborene, in der großen Stadt am Rhein. Schön ist sie nur an manchen Stellen. Dafür laut und auch ein wenig ruppig. Aber was ich sehr mag an den Menschen hier, ist ihre Offenheit, ihre heiter-bodenständige Natur und immer wieder die fröhliche Anarchie, mit der sie Wege finden, allzu großer Ernsthaftigkeit ein Lachen entgegenzusetzen. So auch jetzt, in den Tagen vor Weihnachten in diesem besonderen Jahr 2020.
Ein Ständchen vom Weihnachtsmann
Vor wenigen Tagen in unserer Straße: Dem Carsharing-Auto entsteigen – der Weihnachtsmann, Knecht Ruprecht und eine runde, weißblonde Engelsdame…

Unvermittelt bekommen die Anwohner ein Ständchen op Kölsch mit Akkordeonbegleitung. „Corona kann uns vieles nehmen, aber Weihnachten nicht!“

Spontaner Applaus aus den Fenstern ringsum. Santa und seine Gehilfen steigen wieder ins Auto und nur Minuten später liegt die Straße ruhig da wie immer. Aber ich habe ein Lächeln im Gesicht.
Botschaft am Laternenpfahl
Zwei Tage später: Mein Blick fällt auf einen Laternenpfahl. Ein kleiner weißer Zettel. Und noch einer und am Laternenpfahl wenige Meter weiter ein dritter… „Guck mal in den Spiegel! Schön, oder?“ – „You are loveable!“- „Sei frech, wild und wunderbar!“ Und wieder spüre ich, wie Freude in mir aufsteigt. Es ist grau und regnerisch an diesem Tag, aber in mir wird es ganz hell.



Das Leben ist schön und die Sehnsucht der Menschen nach Begegnung, Nähe und seelischer Berührung ist ungebrochen. Das ist meine ganz persönliche Weihnachtsbotschaft. Und ich schreibe darüber gern hier und teile sie mit dir.
Herzlich frohe Weihnachten euch! Von mir lest ihr nach den Feiertagen wieder hier im Blog.
Sarah (mutter-und-sohn.blog)
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[Fotos: privat]
Danke fürs Teilen dieser schönen Erlebnisse! Stimmt, sowas ist ziemlich typisch Kölsch, oder zumindest typisch rheinisch 🙂 Wenn die Welt scheiße ist, muss mensch dem mit Positivität, Freude und schönen Dingen begegnen – und, noch wichtiger, genau das auch anderen schenken. Schön, dass in Deiner Gegend viele das beherrschen 🙂
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