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Für Alleinerziehende, die auf der Suche nach einer effizienten und kostengünstigen Möglichkeit für den Vermögensaufbau oder die Altersvorsorge sind, bieten sich ETFs als attraktive Option an. Hier stehen zwei Hauptwege zur Verfügung: Der ETF-Sparplan und die Einmalanlage. Jede Methode hat spezifische Vorteile hinsichtlich Rendite und Risiken. Bei der Einmalanlage profitierst du vom Zinseszinseffekt, während der ETF-Sparplan den Vorteil des Durchschnittskosteneffekts bietet. Beide Begriffe erklären wir im Beitrag. Aber welcher Weg führt zu höheren Renditen für Alleinerziehende?
Das Wichtigste in Kürze:
• Funktion: Der ETF-Sparplan ermöglicht es Alleinerziehenden, monatlich in Fondsanteile zu investieren, während die Einmalanlage eine einmalige Investition in Indexfonds darstellt.
• Rendite: Die Einmalanlage nutzt den Zinseszinseffekt maximal aus, also den Umstand, dass sich dein Kapital um den nicht verbrauchten Zins erhöht, da dieser erneut verzinst wird; wohingegen der Vermögensaufbau beim Sparplan schrittweise erfolgt und damit der anfängliche Zins natürlich niedriger ausfällt.
• Risiken: Bei der Einmalanlage können kurzfristige Kursschwankungen zu Verlusten führen, die beim ETF-Sparplan durch den Durchschnittskosteneffekt ausgeglichen werden. Beim sogenannten „Cost Averaging“ zahlt man jeden Monat denselben Betrag für eine Aktie, einen Investmentfonds oder ETFs. Dabei ist es egal, ob die Anlage im Wert steigt oder fällt. Folglich erwirbt man bei steigenden Kursen weniger und bei fallenden Kursen mehr Wertpapieranteile. Die Absicht dahinter? Auf lange Sicht weniger für die gleiche Menge an Anteilen auszugeben als bei einer größeren Einmalanlage und somit die Rendite zu erhöhen.
• Kombiplan: Alleinerziehende könnten sowohl in eine Einmalanlage als auch in einen Sparplan investieren, um die Vorteile beider Methoden zu nutzen.
Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?
Als Alleinerziehende(r) entscheidest du dich bei einem ETF-Sparplan für bestimmte ETFs und kaufst regelmäßig Anteile hinzu. Diese Investitionen erfolgen automatisch zu einer festgelegten Sparrate, schon ab 25 €. Anpassungen der Sparrate sind jederzeit möglich, was eine flexible Handhabung des Budgets ermöglicht.
Bietet ein ETF-Sparplan automatisch eine höhere Rendite als eine Einmalanlage?
Viele Vergleiche sind irreführend, da sie unterschiedlich zeitgewichtete Investitionssummen nicht berücksichtigen. Bei der Einmalanlage investierst du einmalig einen größeren Betrag, der sofort die Chance für Renditen bietet. Beim Sparplan hingegen baut sich die Investitionssumme erst allmählich auf.
Sparplan-Effekt bei steigenden und fallenden Kursen:
• Bei steigenden Kursen: Eine Einmalanlage von 600 € könnte bei einer Jahresrendite von 19,30 % auf 715,80 € anwachsen, während hingegen ein Sparplan von 50 € monatlich bei selber Jahresrendite auf 675,35 € käme.
• Bei fallenden Kursen: Eine Einmalanlage von 600 € könnte bei einer jährlichen Wertentwicklung von minus 10,50 % auf 537 € sinken, während ein Sparplan hierbei nur auf 576,62 € sinken würde.
Einmalanlage bei ETFs:
Als Alleinerziehende(r) kannst du auch eine einmalige Geldanlage in ETFs tätigen. Diese Option könnte sich eignen, wenn du einen größeren Betrag zur Verfügung hast und dein Vermögen effektiv vermehren möchtest.
Wichtige Aspekte bei der Einmalanlage:
• Der Einstiegszeitpunkt ist entscheidend, vor allem wenn du als Alleinerziehende(r) kurzfristige Schwankungen vermeiden möchtest.
• Langfristige Anlagen könnten kurzfristige Verluste durch Kursschwankungen ausgleichen.
• Ein Auszahlungsplan könnte helfen, das Risiko beim Verkauf zu minimieren.
ETF-Sparplan vs. Einmalanlage – was ist besser?
Die Entscheidung zwischen einem ETF-Sparplan und einer Einmalanlage hängt von deinem verfügbaren Vermögen und deinen Zielen als Alleinerziehende(r) ab. Ein Sparplan eignet sich, wenn du schrittweise Kapital aufbauen möchtest, während eine Einmalanlage sinnvoll ist, wenn du bereits über einen größeren Betrag verfügst.
Vergleich der Vor- und Nachteile:
• Sparpläne bieten einen graduellen Vermögensaufbau und Risikostreuung.
• Einmalanlagen nutzen den vollen Zinseszinseffekt, bergen aber kurzfristig höhere Risiken.
ETF-Sparplan oder Einmalanlage: Welche Risiken gibt es?
• Unabhängig von der Wahl solltest du als Alleinerziehende(r) die potenziellen Risiken berücksichtigen:
• Schwankende Kurse können sowohl zu Gewinnen als auch zu Verlusten führen.
• Negative Entwicklungen des abgebildeten Index beeinflussen die Performance der ETFs.
• Währungsrisiken sind bei Fonds in Fremdwährungen zu beachten.
Der Kompromiss: Kombination von ETF-Sparplan und Einmalanlage
Wenn du als Alleinerziehende(r) einen größeren Betrag zur Verfügung hast und zusätzlich monatlich sparen möchtest, ist die Kombination beider Methoden ideal.
Fazit:
Die Entscheidung zwischen einem ETF-Sparplan und einer Einmalanlage hängt von deinen persönlichen finanziellen Umständen und Zielen als Alleinerziehende(r) ab. Berücksichtige deine individuelle Anlagestrategie und die Risiken. Langfristige Anlagen minimieren das Risiko von Verlusten und maximieren das Potenzial für Wertsteigerungen.*
Autor des Artikels ist Wolfgang Seidel, Customer Relationship Manager bei LYNX.
*Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Der Wert der vermittelten ETFs und Indexfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen und folgenden Risiken: 1. Allgemeine Risiken von Kapitalanlagen (wie Konjunkturrisiko, Zinsänderungsrisiko), 2. Wertpapierspezifische Risiken (wie Aktienkursrisiko, Bonitätsrisiko), 3. Spezielle Risiken von Anlagen in Investmentfondsanteile, 4. Spezielle Risiken von Anlagen in ETFs und Indexfonds, 5. Spezielle Risiken bei der Abwicklung von Wertpapieraufträgen. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Risiken finden Sie bei Ihrem Broker.
